Die indische Finanzaufsichtsbehörde Financial Intelligence Unit (FIU) stößt Berichten zufolge auf erneutes Interesse von Offshore-Krypto-Börsen.

Das lokale Medium Business Standard berichtete am Freitag, dass vier weitere Offshore-Börsen eine Betriebserlaubnis für Indien beantragt hätten.

Dies geschah, nachdem Binance und KuCoin nach der Genehmigung der Finanzaufsichtsbehörde wieder die Erlaubnis erhielten, in Indien tätig zu sein.

Diese beiden Börsen wurden zuvor verboten, wobei KuCoin eine Geldstrafe von 34,5 Lakh (41.282 US-Dollar) und Binance eine Geldstrafe von 2 Millionen US-Dollar auferlegt wurde.

„Wir gehen davon aus, dass sie sehr bald in Betrieb gehen“, sagte der Beamte. Die Identität der vier neuen Bewerber wurde nicht bekannt gegeben.

Binance begrenzt Zahlungsmöglichkeiten in Indien trotz Markteintritt

In Indien gibt es derzeit 46 registrierte Krypto-Unternehmen und diese Zahl dürfte mit der Zulassung von Kucoin und Binance auf 48 steigen.

Eine Reihe weiterer Unternehmen wurden letztes Jahr verboten, darunter Huobi, Kraken, Gate.io, Bittrex, Bitstamp, MEXC Global und Bitfinex. Dies schadete der indischen Kryptoindustrie und veranlasste viele Benutzer, stattdessen an ausländischen Börsen zu handeln.

Binance hat vor Kurzem die Barzahlung von Kryptowährungstransaktionen zwischen Benutzern in Indien eingestellt. Mit diesem Schritt will das Unternehmen die Vorschriften einhalten und seinen Ruf auf dem indischen Markt verbessern, auch wenn dadurch eine zuvor angebotene Zahlungsmethode (Bargeld vs. Banküberweisung) für Kryptowährungen eingeschränkt wird.

Sitharaman bleibt indische Außenministerin, Krypto-Community misstraut ihrer Haltung

Indien hat Schritte unternommen, um die Kryptoindustrie unter seinen finanziellen Schirm zu bringen. Im vergangenen Jahr beauftragte die Regierung Kryptowährungsunternehmen, Know-Your-Customer-Daten (KYC-Daten) zu sammeln und sich bei der FIU zu registrieren.

Diese Vorschriften gelten für alle in Indien tätigen Virtual Asset Service Provider (VASPs), unabhängig von ihrem physischen Standort.

Durch die Forderung nach einer FIU-Registrierung und der Einhaltung des Gesetzes zur Verhinderung von Geldwäsche (PMLA) möchte Indien den Kryptosektor in das bestehende Finanzsystem integrieren und einen Rahmen für die Überwachung und Regulierung schaffen.

Narendra Modi, der mit Unterstützung der Koalition für eine dritte Amtszeit wiedergewählt wurde, ernannte die gleiche Finanzministerin, Nirmala Sitharaman, erneut. Diese Entscheidung löste in der Krypto-Community gemischte Reaktionen aus, da die Beamtin der Ansicht ist, dass Kryptowährungen nicht als echte Währungen fungieren können. Sie forderte jedoch eine internationale Zusammenarbeit in der Kryptopolitik.

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