Laut CryptoPotato hat Ripple, ein prominenter Akteur im Kryptowährungssektor, Pläne angekündigt, noch in diesem Jahr eine Stablecoin, Ripple USD (RLUSD), auf dem XRP Ledger und Ethereum einzuführen. Die an den US-Dollar gekoppelte Stablecoin soll als Brücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und dem Kryptowährungssektor dienen. Die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat RLUSD jedoch als „nicht registriertes Krypto-Asset“ eingestuft und setzt damit ihren laufenden Rechtsstreit mit Ripple fort.

Anfang des Jahres machte Ripple Schlagzeilen, als es seine Absicht bekannt gab, den Stablecoin auf den Markt zu bringen. Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, erklärte, dass das Finanzprodukt als Vermittler zwischen konventionellem Finanzwesen und der Kryptowährungsbranche fungieren könne. Einige Krypto-Enthusiasten, darunter Alex Cobb, haben angedeutet, dass das bevorstehende Produkt einen potenziellen Preisanstieg für Ripples nativen Token XRP auslösen könnte.

Obwohl RLUSD noch nicht auf den Markt gekommen ist, hat es bereits Kontroversen ausgelöst. Die SEC, die seit Jahren einen Rechtsstreit mit Ripple führt, hat es als „nicht registriertes Krypto-Asset“ bezeichnet. Die SEC reichte im Dezember 2020 eine Klage gegen Ripple ein und beschuldigte das Unternehmen und einige seiner Führungskräfte, durch den Verkauf von XRP in einem nicht registrierten Wertpapierangebot illegal über 1,3 Milliarden Dollar aufgebracht zu haben. Der Fall kam im April dieses Jahres vor Gericht und hat seitdem zahlreiche Entwicklungen erlebt. Ripple errang 2023 drei Teilsiege vor Gericht, was zu einem deutlichen Preisanstieg für XRP führte.

Neben der Einführung von RLUSD hat Ripple für die nächsten drei Jahre noch weitere Pläne. Garlinghouse erklärte Anfang des Jahres, dass die globale Expansion trotz der regulatorischen Herausforderungen auf dem US-Markt weiterhin Priorität für das Unternehmen habe. Er betonte auch Ripples Ambition, die zukünftige Finanzinfrastruktur zu dominieren, und betonte die potenzielle Rolle von XRP im Währungssystem.