Gründer von Coinspeaker Jupiter identifiziert das Kernproblem von Ethereum: Überinvestitionen in L2/3/4-Netzwerke

Der Gründer von Jupiter, eine bekannte Persönlichkeit im Krypto-Bereich, hat kürzlich auf eine große Sorge bezüglich Ethereums aktuellen Kurs hingewiesen. Laut seinem Tweet vom 13. Juni glaubt der Gründer von Jupiter, dass Ethereums Hauptproblem die großen Geldmengen und Anreize sind, die in Layer 2 (L2), Layer 3 (L3) und Layer 4 (L4)-Netzwerke fließen.

Dieser Fokus geht auf Kosten der Entwicklung nützlicher Anwendungen und der Wertschöpfung im Hauptnetzwerk von Ethereum.

Ethereums Liquidität und Fragmentierung der Community

Der Tweet erklärt, dass dieser Trend zu einer Fragmentierung der Liquidität und der Community von Ethereum führt, was das Gegenteil dessen ist, was sich viele in der Community wünschen. Trotz der Forderung nach einem einheitlicheren Netzwerk wird der derzeitige Fokus auf zusätzliche Schichten wahrscheinlich zu einer weiteren Spaltung führen.

Eine Liquiditätsfragmentierung tritt auf, wenn Vermögenswerte und Handelsvolumen auf verschiedene Layer-2-Lösungen verteilt werden, was möglicherweise die Gesamteffizienz des Marktes verringert. Dies kann die Transaktionskosten und Sicherheitsrisiken für Benutzer erhöhen, da sie Vermögenswerte ständig zwischen Layer-2-Lösungen überbrücken müssen.

Positiv ist, dass das Ethereum-Mainnet eine Reduzierung der Transaktionsgebühren erleben wird, da mehr Transaktionen auf Layer 2 verschoben werden, was die Überlastung des Mainnets verringert. Selbst mit dieser Reduzierung sind die Mainnet-Gebühren von Ethereum nicht wettbewerbsfähig genug, um mit den Layer-2-Gebühren oder denen anderer Layer-1-Gebühren der neuen Generation mitzuhalten. Daher ist es ungewiss, ob eine Gebührenreduzierung die Attraktivität für die direkte Nutzung erhöhen würde.

Mögliche Probleme für Solana

Der Jupiter-Gründer erwähnte auch, dass Solana, ein anderes großes Blockchain-Netzwerk, mit ähnlichen Problemen konfrontiert werden könnte, wenn der Wettbewerb um Blockspace zunimmt. Derzeit wächst die Infrastruktur für Solana Virtual Machine (SVM)-App-Ketten und L2-Lösungen ähnlich wie die frühen L2-Phasen von Ethereum.

Es ist jedoch immer noch sehr sinnvoll, direkt auf Solana aufzubauen, da dies dazu beitragen könnte, die gleichen Probleme zu vermeiden, mit denen Ethereum konfrontiert ist.

Bisherige Erkenntnisse aus VanEcks Bericht

Im Einklang mit der aktuellen Diskussion haben Analysten der Investmentmanagementfirma VanEck zuvor einen detaillierten Ausblick auf das Wachstum von Ethereum-L2-Netzwerken gegeben. In einem Bericht vom 3. April sagten sie voraus, dass Ethereum-L2s bis 2030 eine Marktkapitalisierung von 1 Billion Dollar erreichen könnten. Dieser Bericht unterstreicht das enorme Wachstumspotenzial von L2-Netzwerken.

VanEcks Analyse lässt darauf schließen, dass Tausende spezifischer L2-Netzwerke entstehen werden, die jeweils auf unterschiedliche Anwendungen zugeschnitten sind. Diese Netzwerke werden voraussichtlich verschiedene Branchen revolutionieren, von dezentralen Finanzen (DeFi) bis hin zu sozialen Medien, und viele neue Möglichkeiten eröffnen.

Trotz der vielversprechenden Zukunft für L2-Netzwerke rät VanEcks Bericht jedoch zur Vorsicht. Die Analysten warnen vor einem intensiven Wettbewerb zwischen L2-bezogenen Token und weisen darauf hin, dass die sieben wichtigsten Ethereum-L2-Token bereits einen Wert von 40 Milliarden US-Dollar haben.

Dieses Wettbewerbsumfeld deutet darauf hin, dass der Markt gesättigt ist und einige wenige Hauptakteure den Löwenanteil für sich beanspruchen. Viele neue Layer-2-Projekte könnten scheitern, was zu enormen Verlusten für die Anleger und einem potenziellen Vertrauensverlust in die Realisierbarkeit von Layer-2-Lösungen führen könnte.

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