Die IOTA Foundation hat in Zusammenarbeit mit ihren Partnern eine Web3-Identifikationslösung entwickelt, die für die Aufnahme in die europäische Blockchain-Sandbox ausgewählt wurde.

Laut einem Blogbeitrag vom 13. Juni hat die IOTA Foundation in Zusammenarbeit mit wait.id, IDnow, Bloom Wallet und HAVN eine Web3-Identifizierungslösung entwickelt, die für die europäische Blockchain-Sandbox ausgewählt wurde.

Die Europäische Kommission startete dieses Projekt im Jahr 2023, um in Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden in der gesamten EU eine kontrollierte Umgebung zum Testen und Validieren neuer Lösungen auf der Grundlage der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) bereitzustellen.

Die Web3-Identifizierungslösung zielt darauf ab, traditionelle Know-Your-Customer-Prozesse (KYC) umzugestalten, die seit langem durch Ineffizienzen, hohe Preise und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes behindert werden.

Durch die Nutzung von DLT und Tokenisierung ermöglicht die Lösung den Benutzern, die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu behalten und bietet ihnen gleichzeitig eine effiziente und die Privatsphäre schützende Möglichkeit, sich in Web3-Umgebungen zu identifizieren.

Das Identifizierungsverfahren beginnt damit, dass Benutzer eine Fernidentifizierung mit IDnow durchführen, dem führenden Anbieter von Identitätsüberprüfungsplattformen in Europa. Dieses Verfahren erfüllt die EU-Kriterien zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und KYC.

Anschließend wird die Identifikation von walt.id, einem führenden Anbieter von Open-Source-Infrastrukturen für dezentrale Identitäten und Wallets, tokenisiert und anschließend als Soulbound-Token im Bloom-Wallet des Benutzers gespeichert.

Das Soulbound-Token kann von dezentralen Web3-Anwendungen (dApps) und anderen Diensten erkannt werden, um die Identität des Benutzers zu überprüfen, ohne persönliche Informationen preiszugeben.

Mit diesem wiederverwendbaren Token entfällt die Notwendigkeit wiederholter Identifizierungsverfahren, was das Benutzererlebnis und den Datenschutz verbessert.

Das wiederverwendbare Token verbessert das Benutzererlebnis und den Datenschutz, da keine wiederholten Identifizierungsverfahren mehr erforderlich sind.

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Auf Anfrage einer autorisierten Partei können die Identitätsdetails offengelegt und das Token widerrufen werden. Die Identitätsinformationen können als W3C Verifiable Credential ausgegeben werden, was eine erlaubnisfreie Weitergabe in Off-Chain-Szenarien ermöglicht.

HAVN Network, ein Experte für die Integration hybrider Blockchain-Technologie, stellt die dedizierte EVM-kompatible KYC-Kettenarchitektur bereit, die mit dem Shimmer-Netzwerk verknüpft ist. Dies gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und ermöglicht eine effiziente Kommunikation zwischen den Ketten sowie die Validierung von Transaktionen.

Die Auswahl der Web3-Identifikationslösung für die europäische Blockchain-Sandbox stellt einen wichtigen Meilenstein dar und erleichtert regulatorische Diskussionen rund um KYC und Datenschutz im Web3-Kontext. Dies ist insbesondere angesichts des wachsenden Interesses der Behörden an dezentralen Finanzen (DeFi) von Bedeutung.

Zusätzlich zur Web3-Identifikationslösung wurde das IOTA-Ökosystem durch eine Partnerschaft mit Pyth Network, einem führenden Anbieter von Preisorakeln mit geringer Latenz, weiter verbessert.

Die Integration, die in einem separaten Blogbeitrag der IOTA-Stiftung angekündigt wurde, bringt die Oracle-Dienste von Pyth zum IOTA EVM, um die Datengenauigkeit und -sicherheit zu verbessern und eine florierende dezentrale Finanzlandschaft (DeFi) zu unterstützen.

Diese Partnerschaft ist besonders vorteilhaft für dezentrale Börsen (DEXs), Kreditprotokolle und Derivateplattformen.

Pyth Network, das mehrmals pro Sekunde Preisaktualisierungen bereitstellt, unterstützt über 300 Anwendungen und 50 Blockchains und gewährleistet so die kontinuierliche Verfügbarkeit genauer Daten.

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