In einem bedeutenden Fortschritt für den Technologiesektor wurde ein neuer Zero-Knowledge-Proof (ZK-Proof) mit der Bezeichnung „Proof of SQL“ eingeführt, der die Geschwindigkeit von Structured Query Language (SQL)-Abfragen drastisch erhöhen soll. Die typische Wartezeit beträgt eine halbe Stunde und liegt nun unter einer Sekunde.

Benchmarking der bahnbrechenden Leistung von Proof of SQL

Dieser Durchbruch wurde von Space and Time (SxT) angekündigt, einer verifizierbaren Rechenschicht für künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain. Die Technologie soll Anwendungen zugutekommen, die auf Echtzeit-Datenverarbeitung angewiesen sind, und bietet erhebliche Effizienzsteigerungen.

Jay White, Mitbegründer und Forschungsleiter bei SxT, erläuterte die bemerkenswerte Leistung dieser neuen Technologie. Laut White haben strenge Tests mit verschiedenen SQL-Operationen – wie Filtern, GROUP BYs und Aggregationen auf umfangreichen Datensätzen – die Leistungsfähigkeit des Tools bestätigt.

„Unsere neuesten Benchmarks haben gezeigt, dass der SQL-Proof Abfragen für 100.000 Zeilen in weniger als einer Sekunde verarbeiten, eine Million Zeilen in nur 1,2 Sekunden verwalten und gewaltige 100 Millionen Zeilen in etwa einer Minute verarbeiten kann“, erklärte White.

Der SQL-Proof wurde im August 2023 zunächst als Alpha-Version für eine ausgewählte Gruppe von SxT-Kunden veröffentlicht und ist nun auf GitHub öffentlich verfügbar. Diese Entwicklung ermöglicht es sowohl Community-Mitgliedern als auch Entwicklern, vertrauenslose Abfragen auf der SxT-Plattform auszuführen.

Entwickler werden ermutigt, das Repository direkt von GitHub herunterzuladen, um dieses Tool in ihre Anwendungen zu integrieren.

White gab Einblicke in die umfassenderen Auswirkungen dieser Innovation. „Wir haben unsere ZK-Proofs in weniger als einer Sekunde so konzipiert, dass Smart Contracts und KI-Agenten in Echtzeit Anfragen zu On-Chain-Aktivitäten und Off-Chain-Daten stellen können.

Proof of SQL Banner auf GitHub

Dies ermöglicht den Empfang vertrauenswürdiger SQL-Abfrageergebnisse direkt in der Kette während der Transaktionen, ohne die bisherigen Verzögerungen von bis zu 30 Minuten“, bemerkte er.

Der Schritt, ZK-Proofs Open Source zu machen, ist Teil der strategischen Bemühungen von SxT, die Sicherheit und Leistung dezentraler Anwendungen (DApps) zu verbessern und die Zusammenarbeit in der Community zu fördern.

Benutzererfahrung im Fokus: Nahtlose Integration und zukünftige Erweiterungen

White betonte außerdem die Bedeutung der Benutzererfahrung (UX) in ihrer Entwicklungsstrategie, was dazu führte, dass sie sich speziell auf SQL konzentrierten. „Wir möchten die Entwicklerintegration so nahtlos und mühelos wie möglich gestalten“, fügte er hinzu.

SxT arbeitet außerdem an der Integration von SQL-Proofs in das Chainlink-Netzwerk und an der Zusammenarbeit mit dem zkSync-Ökosystem.

Diese Partnerschaften zielen darauf ab, Entwicklern die Ausführung von SQL-Abfragen direkt aus ihren Smart Contracts unter Verwendung von SQL-Proofs zu ermöglichen und so die Funktionalität und Skalierbarkeit von DApps zu verbessern.

Im Zuge der Skalierung der Technologie ging White auf potenzielles Wachstum und künftige Erweiterungen ein, um steigenden Datenmengen und komplexeren Abfragen gerecht zu werden.

„Proof of SQL ist auf lineare Skalierung ausgelegt. In naher Zukunft planen wir Beweise im Cluster-Maßstab, die noch schnellere Verarbeitungszeiten bei größeren Datentabellen ermöglichen. Darüber hinaus möchten wir die SQL-Unterstützung erweitern, um komplexere Abfragen wie Abfragen und Unterabfragen mehrerer Tabellen sowie ein neuartiges Commitment-Schema einzuschließen“, erläuterte White.

Die Integration von ZK-Proofs in die Kryptoindustrie könnte tiefgreifende Auswirkungen haben. White sieht eine Zukunft vor, in der KI-Agenten überwiegend on-chain arbeiten, unterstützt durch genaue und unverfälschte Daten, die durch SQL-Proofs validiert werden.

„Jede Anwendung auf der Welt verwendet eine Datenbank. Unsere Vision ist, dass jede Datenbank irgendwann Proof of SQL verwendet“, erklärte er und unterstrich das Potenzial dieser Technologie, die Datenverarbeitung in verschiedenen Anwendungen zu revolutionieren.

Diese Entwicklung fällt mit einem wachsenden Interesse an der Verbesserung der Skalierbarkeit von Blockchain-Technologien durch ZK-Proofs zusammen.

So hat StarkWare beispielsweise kürzlich einen Forschungsfonds in Höhe von 1 Million US-Dollar angekündigt, um die ZK-Skalierung für Bitcoin voranzutreiben. Ziel ist es, sowohl Ethereum als auch Bitcoin mithilfe der ZK-Technologie gleichzeitig zu skalieren. Diese Initiative stellt einen bedeutenden Vorstoß für eine breitere Anwendung und Akzeptanz der ZK-Technologie in der Branche dar.

Der Beitrag „Bahnbrechender Open-Source-ZK-Proof beschleunigt die Datenverarbeitung“ erschien zuerst auf Coinfomania.