Lykke, eine bekannte Kryptobörse im Vereinigten Königreich, hat kürzlich ihren Handelsbetrieb eingestellt. Nach Angaben des Unternehmens geschah dies, nachdem es am 4. Juni aufgrund einer Sicherheitsverletzung Opfer eines Angriffs wurde, bei dem es angeblich 22 Millionen Dollar verlor. Die Plattform gab ihre jüngsten Bemühungen in ihren jüngsten Beiträgen im Social-Media-Forum X bekannt.

Lykke UK und Lykke Corp AG (Lykke) wurden am 4. Juni Opfer eines Angriffs auf ihre Infrastruktur. Die betroffenen Systeme wurden sofort heruntergefahren, um den Schaden zu begrenzen. Die festgestellten Sicherheitsverletzungen wurden gründlich untersucht und vollständig behoben.

— Lykke✨Kostenlose Krypto-Börse✨ (@lykke) 10. Juni 2024

Eine in Großbritannien ansässige Krypto-Börse schließt den Handelsbetrieb nach einem Exploit

Berichten zufolge nutzte der Angreifer die privaten Schlüssel aus. Nach diesem Vorfall stellte die Kryptobörse am 6. Juni ihren Handelsbetrieb sofort ein. Zur Rechtfertigung dieses Schritts verwies das Unternehmen auf einen „unbefugten Zugriff“. Dieser Vorfall ereignete sich einige Tage, nachdem der Angreifer seine Sicherheitssysteme gehackt hatte. Im Vormonat verzeichnete die Kryptobörse ein kumuliertes Volumen von bis zu 2,5 Millionen Dollar.

Die Verbraucher von Lykke können derzeit keine Vermögenswerte des Unternehmens einlösen. Viele von ihnen wiesen darauf hin, dass ihre Kontostände geleert wurden. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass jemand die Kryptobörse gehackt hat. Fünfzig Prozent der Summe bestand aus Bitcoin, während der Rest aus Bitcoin Cash, Litecoin und Ether bestand. Onchain-Statistiken zeigen auch, dass der Angreifer die Ether-Token sofort in den Stablecoin DAI umgetauscht hat.

Gleichzeitig hat der Angreifer die Bitcoin-Token auf verschiedene Wallets verteilt. Dies ist eine gängige Taktik der Angreifer, um die Überweisungsspur zu verschleiern, während sie versuchen, Geld zu waschen. Die Plattform hat keine wesentlichen Details zu dem Vorfall bereitgestellt. Am 6. schickte Richard Olsen (der CEO von Lykke) eine E-Mail an die Verbraucher. In dieser E-Mail entschuldigte sich der Geschäftsführer für die Ausfallzeit des Unternehmens.

Der CEO behauptet, dass die Kundengelder sicher sind

Laut Angaben des Geschäftsführers erforscht das Unternehmen noch immer die möglichen Ursachen für die jeweilige Sicherheitsverletzung. In der Zwischenzeit hat Olsen den Verbrauchern die Sicherheit ihrer Gelder zugesichert. Er fügte hinzu, dass das Unternehmen über ein diversifiziertes Geschäft mit stabilen Kapitalreserven verfüge. Auf der Website der Plattform wird derzeit die Meldung angezeigt, dass nach dem Vorfall Wartungsarbeiten durchgeführt werden.

Die Plattform behauptete, dass ihre interne Untersuchung die IP-Adressen der Angreifer entdeckt habe. Darüber hinaus hat das Unternehmen ein Cybersicherheitsforum beauftragt, die Vermögenswerte zu blockieren und wiederherzustellen. Die Schließung des Handelsbetriebs dient als vorbeugende Maßnahme, während der Betrieb Berichten zufolge bis auf Weiteres geschlossen bleiben soll.