Das Potenzial für einen weiteren Altcoin-Exchange-Traded Fund (ETF) in den USA könnte von politischen Veränderungen nach der Präsidentschaftswahl 2024 abhängen.

Obwohl die SEC am 23. Mai Spot-Ether-ETFs genehmigte, stellte der SEC-Vorsitzende Gary Gensler fest, dass „es einige Zeit dauern wird“, bis diese ETFs auf den Markt kommen.

Die Spekulationen haben bereits begonnen und Solana gilt als führender Kandidat für den nächsten Krypto-ETF.

Ophelia Snyder, Mitbegründerin und Präsidentin von 21.co, warnte vor hohen Erwartungen an neue Altcoin-ETFs.

„Es ist unwahrscheinlich, dass die Genehmigung von ETH eine große Genehmigungswelle auslösen wird“, sagte sie gegenüber Cointelegraph.

Dennoch könnte die starke Nachfrage institutioneller Anleger die ETF-Emittenten dazu veranlassen, Anträge einzureichen.

Ein Bericht von CoinShares vom April ergab, dass Hedgefonds und Vermögensverwalter ihre Altcoin-Bestände, insbesondere in Solana, deutlich erhöht haben.

Snyder betonte das erhebliche Interesse an 21.cos Solana ETP an den europäischen Börsen mit einem verwalteten Vermögen von fast 990 Millionen Dollar.

Die SEC zögert weiterhin, weitere Kryptowährungen für zukünftige ETFs zuzulassen. Die Genehmigung von Spot-Ether-ETFs war für die Kommission bereits eine Herausforderung.

Die Genehmigung eines Altcoin-ETF könnte sich sogar noch schwieriger gestalten, doch politische Faktoren wie die bevorstehenden US-Wahlen könnten hierauf Einfluss haben.

Bloomberg-ETF-Analyst Eric Balchunas erklärte, dass die SEC bei der Zulassung von ETFs einem bestimmten Zeitplan folgt, was bedeuten könne, dass es Jahre dauern könne, bis ein weiterer Altcoin-ETF zugelassen werde.

Er erwähnte die entscheidende Rolle der Daten der Chicago Mercantile Exchange (CME) bei der Beurteilung der Marktintegrität.

„Für die Analyse wurde eine 32-monatige Stichprobe verwendet, was eine beträchtliche Besitzdauer des Vermögenswerts bei CME erforderte“, sagte Joshua de Vos, Forschungsleiter bei CCData.

Balchunas wies darauf hin, dass die US-Wahlen eine bedeutende Variable sein könnten.

Donald Trumps pro-Krypto-Haltung steht im Gegensatz zum restriktiveren Ansatz von Präsident Joe Biden.

Ein Sieg Trumps könnte zu einem günstigeren Umfeld für Altcoin-ETFs führen. Balchunas spekulierte: „Wenn Trump gewinnt, könnten wir andere Coins als ETFs sehen.“

Sollten die Demokraten jedoch an der Macht bleiben, bleiben die Aussichten für einen Altcoin-ETF selbst mit einem neuen SEC-Vorsitzenden gering.

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Über die Wahl hinaus müssen Altcoin-ETFs Anforderungen wie Liquidität, Dezentralisierung und Widerstandsfähigkeit gegen Preismanipulation erfüllen.

Marktmanipulationen geben weiterhin Anlass zur Sorge, doch Balchunas ist davon überzeugt, dass ETFs ihnen bis zu einem gewissen Grad Herr werden können.

Liquidität ist ein weiteres Problem. Den Altcoin-Märkten fehlt oft das Volumen von Bitcoin oder Ether.

Balchunas wies darauf hin, dass ETFs auch eine geringere Liquidität aufweisen können, wie man beispielsweise bei Junk-Bond-ETFs sehen kann.

Eine geringe Liquidität kann jedoch zu Auf- und Abschlägen führen, die die Market Maker abmildern können.

Ein Korb aus Altcoins könnte eine Lösung sein, Anleger bevorzugen jedoch einzelne Asset-Tracker.

Snyder erklärte: „Es besteht eine größere Nachfrage nach einzelnen Asset-Trackern“ als nach Altcoin-Körben. Für solche ETF-Hüllen wäre wahrscheinlich ein regulatorisches Engagement erforderlich.

Aufgrund seiner hohen Marktkapitalisierung gilt Solana als führender Anwärter für den nächsten Altcoin-ETF.

Allerdings stellen Zentralisierungsprobleme und frühere Ausfälle eine Herausforderung dar.

Sollten die derzeitigen Regulierungsbehörden nach den Wahlen im Amt bleiben, würde ein Spot-Solana-ETF auf erhebliche Hürden stoßen.

Die Fundamentaldaten von Solana müssen verbessert werden, um den US-Regulierungsstandards zu entsprechen und eine praktikable ETF-Option zu werden.

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