Wichtige Punkte:

  • Die Konsolidierungsbemühungen von OKX verursachten aufgrund eines ineffektiven automatisierten Systems hohe Gebühren und eine Überlastung des Netzwerks.

  • Über 330.000 unbestätigte Transaktionen und rasant steigende Bitcoin-Netzwerkgebühren waren die Folge verringerter Mining-Aktivitäten und Stromausfälle in China.

Im Bitcoin-Netzwerk kam es in letzter Zeit zu erheblichen Überlastungen, was zu stark steigenden Transaktionsgebühren führte.

Steigende Bitcoin-Netzwerkgebühren führen dazu, dass OKX Wallet bei der Transaktionsabwicklung Schwierigkeiten hat

Der Anstieg, bei dem die Bitcoin-Netzwerkgebühren 520 Sat/Vbyte (ca. 52 US-Dollar) erreichten, wurde teilweise den Wallet-Konsolidierungsbemühungen von OKX zugeschrieben.

Laut @mononautical, dem Gründer von Mempool, begann OKX mit der Verarbeitung von Wallet-Transaktionen ab Block 846.867 und wickelte über 2.380 Transaktionen mit einer durchschnittlichen Gebühr von 246,65 Sat/Vbyte ab. Der Prozess, der 254,28 BTC (ungefähr 17,6 Millionen Dollar) kostete, schien von einem ineffektiven automatisierten System gesteuert zu werden, was zu internen Bieterkriegen und steigenden Bitcoin-Netzwerkgebühren führte.

Diese Entwicklung hat die derzeitige Überlastung des Bitcoin-Netzwerks verschärft. Den neuesten Berichten zufolge sind über 330.000 Transaktionen noch unbestätigt, wobei der Speicherverbrauch während der Spitzenüberlastung 1,35 GB erreicht. OKX hat auf die Bedenken der Community reagiert und erklärt: „Danke für die Erinnerung, das Team hat ein Sammelprogramm getestet und damit aufgehört.“

Neue Protokolle und Halbierung belasten die Netzwerkkapazität

Über die Probleme von OKX hinaus steht auch das breitere Bitcoin-Ökosystem vor Herausforderungen, die zu hohen Transaktionsgebühren beitragen. Das jüngste Halving-Ereignis, das die Blockbelohnungen von 6,25 BTC auf 3,125 BTC reduzierte, hat die Rentabilität der Miner erheblich beeinträchtigt.

Die Reduzierung hat zu einem spürbaren Rückgang der Mining-Aktivität geführt, wobei das Netzwerk den stärksten Rückgang der täglichen Hash-Rate seit November 2017 verzeichnete. Stromausfälle in großen chinesischen Mining-Zentren verschärften dieses Problem noch weiter und führten zu längeren Transaktionszeiten und einem verstärkten Wettbewerb bei der Transaktionsverarbeitung.

Netzwerküberlastungen in Zeiten mit hohem Transaktionsvolumen sind nichts Neues. Historische Daten zeigen ähnliche Anstiege, wie beispielsweise während des Anstiegs von Bitcoin auf 20.000 US-Dollar im Jahr 2017, als die Zahl der unbestätigten Transaktionen im Mempool rund 180.000 erreichte. Darüber hinaus haben neue Protokolle wie Ordinal- und Runenprotokolle das Transaktionsvolumen erhöht und die Kapazität des Netzwerks weiter belastet.

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