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GameStop Corp. (NYSE: GME) hat seine Finanzergebnisse für das erste Quartal 2024, das am 4. Mai endete, bekannt gegeben. Das Unternehmen meldete einen Nettoumsatz von 0,882 Milliarden US-Dollar, ein deutlicher Rückgang gegenüber den 1,237 Milliarden US-Dollar, die im gleichen Quartal des Vorjahres gemeldet wurden.

Dieser Rückgang des Nettoumsatzes ging mit einer Reduzierung der Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten einher, die von 345,7 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres auf 295,1 Millionen US-Dollar sanken. Allerdings stiegen die Vertriebs- und Verwaltungskosten als Prozentsatz des Nettoumsatzes von 27,9 % im Vorjahr auf 33,5 %.

Die Ergebnisse wurden früher als erwartet veröffentlicht und der Zeitpunkt ist interessant, da Keith Gill, eine der Schlüsselfiguren des GameStop-Short-Squeeze, mit einem Live-Stream auf YouTube zurückkehren soll und viele damit rechnen, dass der Aktienkurs in Kürze wieder steigen wird.

Leistung von GameStop im ersten Quartal

Der Nettoverlust für das Quartal betrug 32,3 Millionen US-Dollar, eine Verbesserung gegenüber dem Nettoverlust von 50,5 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2023. Das Unternehmen schloss das Quartal mit 1,083 Milliarden US-Dollar in Barmitteln, Barmitteläquivalenten und marktfähigen Wertpapieren ab und hielt begrenzte langfristige Schulden, hauptsächlich ein zinsgünstiges, unbesichertes Darlehen aus der COVID-19-Maßnahme der französischen Regierung.

Der Bruttogewinn für das Quartal betrug 244,5 Millionen US-Dollar, ein Rückgang gegenüber 287,3 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Der Betriebsverlust verringerte sich von 58,4 Millionen US-Dollar auf 50,6 Millionen US-Dollar, was die Bemühungen des Unternehmens widerspiegelt, die Kosten angesichts sinkender Umsätze im Griff zu behalten. Trotz dieser Bemühungen bleibt die allgemeine finanzielle Gesundheit des Unternehmens ein Problem, da es in Schlüsselbereichen wie Nettoumsatz und Bruttogewinn zu erheblichen Rückgängen kommt.

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GameStop verfehlt Umsatz- und EPS-Erwartungen im 1. Quartal

Vergleicht man die aktuelle Leistung von GameStop mit den Erwartungen, sind die Ergebnisse gemischt. Analysten hatten für das Quartal einen Gewinn pro Aktie (EPS) von -0,045 USD und einen Umsatz von 1,05 Milliarden USD erwartet. Der tatsächliche Gewinn pro Aktie lag jedoch mit -0,11 USD deutlich unter den Erwartungen, und auch der Umsatz von 0,882 Milliarden USD blieb hinter den prognostizierten 1,05 Milliarden USD zurück.

Dieser Umsatzrückgang und die höher als erwarteten Verluste pro Aktie deuten darauf hin, dass das Unternehmen vor größeren Herausforderungen steht als erwartet. Der Umsatzrückgang in allen Segmenten, einschließlich Hardware und Zubehör, Software und Sammlerstücke, unterstreicht die Schwierigkeiten, Marktanteile und Umsatzwachstum in einer wettbewerbsintensiven und sich entwickelnden Branche aufrechtzuerhalten.

Die Lücke zwischen Erwartungen und tatsächlicher Leistung unterstreicht, dass GameStop seine Strategien überdenken und die zugrunde liegenden Probleme angehen muss, die seine finanzielle Gesundheit beeinträchtigen. Trotz der Kostensenkungsmaßnahmen deutet der Anstieg der Vertriebs- und Verwaltungskosten als Prozentsatz des Nettoumsatzes darauf hin, dass das Unternehmen effektivere Wege finden muss, um den Betrieb zu rationalisieren und die Effizienz zu verbessern. Der niedriger als erwartete Umsatz weist auch auf potenzielle Schwächen in der Marktpositionierung und im Produktangebot des Unternehmens hin, die behoben werden müssen, um die zukünftigen Erwartungen zu erfüllen.

GameStop gab keine konkrete Prognose für die kommenden Quartale ab

Mit Blick auf die Zukunft bleibt GameStop bei seinen Prognosen vorsichtig. Das Unternehmen hat keine konkreten Finanzprognosen für die kommenden Quartale vorgelegt, was die Unsicherheit auf dem Markt und die Herausforderungen widerspiegelt, vor denen es steht. Das Management hat jedoch die Bedeutung strategischer und transformativer Initiativen zur Verbesserung der Rentabilität und des Umsatzwachstums betont. Der Schwerpunkt wird auf dem Ausbau der Technologiekompetenz, der Verbesserung der Einzelhandels- und E-Commerce-Erfahrungen und der effektiven Verwaltung von Kostensenkungsinitiativen liegen.

Die Liquiditätslage des Unternehmens mit über 1 Milliarde Dollar in bar und marktfähigen Wertpapieren bietet einen gewissen Puffer, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Der deutliche Rückgang des Umlaufvermögens von 2,25 Milliarden Dollar auf 1,87 Milliarden Dollar und die Reduzierung der Gesamtaktiva von 3,07 Milliarden Dollar auf 2,58 Milliarden Dollar deuten jedoch darauf hin, dass GameStop seine Finanzlage stabilisieren und auf nachhaltiges Wachstum hinarbeiten muss.

Haftungsausschluss: Der Autor besitzt oder hat keine Position in den im Artikel besprochenen Wertpapieren.

Der Beitrag „GameStop meldet verfehlte Q1-Ergebnisse frühzeitig, noch vor dem Livestream von Roaring Kitty“ erschien zuerst auf Tokenist.