Der Wind der Veränderung weht durch die Krypto-Mining-Branche. Das mit Spannung erwartete Halving-Ereignis im April 2024, das die Blockbelohnungen halbierte, hat Schockwellen durch das Ökosystem geschickt. Die täglichen Einnahmen der Miner sind seit dem Halving um über 70 % eingebrochen, was sie dazu zwingt, nach neuen Wegen zu suchen, um ihre Gewinne zu sichern.

Verwandte Lektüre

Hier kommt künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel. Beflügelt durch den Erfolg von Projekten wie ChatGPT von OpenAI erlebt KI-Computing einen Nachfrageschub. Dies, gepaart mit potenziell höheren Gewinnspannen im Vergleich zum Bitcoin-Mining, macht KI für Miner zu einer zunehmend attraktiven Option.

Quelle: YCharts

KI: Ein Hoffnungsschimmer in einem unbeständigen Meer

Unternehmen wie Bit Digital sind hier führend. KI trägt bereits fast 30 % ihres Umsatzes bei. Auch andere Branchenakteure wie Hut 8 und Hive wagen sich an den KI-Markt heran.

Adam Sullivan, CEO von Core Scientific, sagte:

„Die Umstellung auf KI ermöglicht es uns, ein diversifiziertes Geschäftsmodell mit besser vorhersehbaren Cashflows zu schaffen.“

Angesichts der Volatilität der Bitcoin-Preise ist diese Diversifizierung von entscheidender Bedeutung. Durch den Einsatz von KI wollen Miner ihre Abhängigkeit von einer einzigen, oft unvorhersehbaren Einnahmequelle verringern.

Massenexodus oder Metamorphose der Bergleute?

Die Auswirkungen der Halbierung beschränken sich nicht nur auf sinkende Gewinne. Daten deuten auf eine mögliche Umstrukturierung innerhalb der Mining-Community hin. Ein aktueller Bericht weist auf einen deutlichen Rückgang der Hashrate des Bitcoin-Netzwerks hin, einer Kennzahl, die die gesamte Mining-Leistung widerspiegelt. Dies könnte ein Zeichen für einen Massenexodus von Minern sein, insbesondere derjenigen mit weniger effizienten Anlagen, die nach der Belohnungskürzung ums Überleben kämpfen.

Diese Theorie wird durch den jüngsten Anstieg der Hash Ribbons-Metrik weiter untermauert. Dieser Indikator verfolgt den Unterschied zwischen kurzfristigen und langfristigen gleitenden Durchschnitten der Hashrate, wobei Spitzen auf geringe Mining-Aktivität oder die Kapitulation der Miner hindeuten.

Der Krypto-Hedgefonds Capriole Investments interpretiert dies als potenzielles „verlockendes Bitcoin-Kaufsignal“ und deutet darauf hin, dass der Markt möglicherweise auf einen Rückgang des Mining-Drucks reagiert.

Mit Mining-Druck ist der Druck auf Krypto-Miner gemeint, ihre Bitcoins zu verkaufen. Miner verdienen Bitcoins als Belohnung für die Sicherung des Netzwerks und verkaufen sie normalerweise, um Betriebskosten wie Strom und Ausrüstung zu decken. Wenn der Druck nachlässt, deutet dies oft darauf hin, dass Miner weniger gezwungen sind, ihre Bitcoins zu verkaufen.

BTC-Preisentwicklung am letzten Tag. Quelle: CoinMarketCap

Verwandte Lektüre

Ein Silberstreif am Horizont für langfristige Bullen?

Unterdessen behaupten einige Analysten, dass institutionelle Anleger ein erneutes Interesse an Bitcoin zeigen und in ihrem Ansatz „risikofreudiger“ werden. Dies könnte ein Zeichen für wachsendes Vertrauen in die langfristigen Aussichten der Kryptowährung sein.

Ausgewähltes Bild von The Motley Fool, Diagramm von TradingView

Quelle: NewsBTC.com

Der Beitrag „Beyond BTC: Crypto Miners Get Brainy, Embrace AI After Block Reward Whacking“ erschien zuerst auf Crypto Breaking News.