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Laut Robert Kiyosaki, dem berühmten Autor des Bestsellers „Rich Dad, Poor Dad“, könnte der Bitcoin-Preis im Jahr 2024 sogar auf 350.000 Dollar steigen.

Kiyosaki verfolgt Bitcoin nun schon seit mehreren Jahren und ist optimistisch, und im Laufe der Zeit hat er mehrere Vorhersagen gemacht, die sich nicht immer als richtig erwiesen haben.

Die neueste Vorhersage zu Bitcoin vom Autor von Rich Dad, Poor Dad

Heute schrieb Kiyosaki auf seinem X-Profil, dass er den Bitcoin-Preis bis zum 25. August dieses Jahres auf 350.000 Dollar steigen sieht.

Definiert diese Hypothese als Prognose, aber auch als Spekulation und Meinung und sogar als „Köder für Narren“. Er fügt jedoch hinzu, dass es sich nicht um eine Lüge handelt, da jede Prognose über die Zukunft keine Lüge wäre.

Um die Wahrheit zu sagen, sagt er aber auch, dass er grundsätzlich möchte, dass BTC diesen Meilenstein erreicht, und äußert sich weiterhin zuversichtlich diesbezüglich. In Wirklichkeit definiert er dies jedoch als ein Ziel, einen Traum und einen Wunsch.

Es handelt sich daher nicht nur um eine äußerst optimistische Prognose, sondern auch um eine, die eher auf Gefühlen oder Wünschen als auf konkreten Analysen beruht.

Kiyosaki verrät allerdings auch, dass er weiterhin Bitcoin, Ethereum und Solana kauft, da er sich ziemlich sicher ist, dass deren Kurse weiter steigen werden.

Die Motivationen

Interessanter sind jedoch die Gründe, die Kiyosaki für diese Prognose und seine Strategie angibt.

Zunächst einmal bestreitet er kategorisch, sich bei BTC, ETH und SOL sicher zu sein, da bei der Einschätzung der zukünftigen Entwicklung von Kryptowährungspreisen immer eine erhebliche Unsicherheitsspanne besteht.

Er behauptet jedoch, von der Inkompetenz der US-Führung überzeugt zu sein, vom derzeitigen Präsidenten Joe Biden über Finanzministerin Janet Yellen bis hin zum Fed-Vorsitzenden Jerome Powell.

Er nennt sie „die 3 Stooges“, also die drei Marionetten, und sagt, er sei sich ihrer Unfähigkeit sehr sicher.

Aus diesem Grund rät er ausdrücklich zum Kauf von Gold, Silber, Bitcoin, Solana und Ethereum zum Schutz vor den 3 Stooges.

Die Situation in den USA

Ehrlich gesagt erscheinen die Wirtschafts- und Finanzdaten aus den USA insgesamt gar nicht so übel.

Es gibt insbesondere zwei nicht gute Datenpunkte, aber andere erweisen sich als eher positiv.

Am schlimmsten scheint die Zahl der Staatsverschuldungen der USA zu sein, die in nur etwas mehr als vier Jahren von 23 Billionen Dollar auf über 34 Billionen gestiegen sind, was einem Anstieg von fast 50 % in nur etwas mehr als vier Jahren entspricht.

Die anderen nicht besonders guten, aber zumindest nicht mehr schrecklichen Daten sind die Inflation, die seit einiger Zeit über 3 % liegt.

Es gibt jedoch auch positive Daten, beispielsweise vom Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenquote ist auf 3,9 % gesunken und liegt damit nahe an den 3,6 % vor der Pandemie. Weitere sehr positive Daten kommen auch von den Börsen, wo beispielsweise der S&P500-Index einen historischen Höchststand erreicht hat.

Es handelt sich also um eine Situation im Hell-Dunkel-Stil und nicht um stockfinstere.

Robert Kiyosaki: Die Position des Autors von Rich Dad, Poor Dad zu Bitcoin

Dies deutet darauf hin, dass Kiyosakis Aussagen möglicherweise nicht objektiv und unparteiisch sind. Angesichts der Tatsache, dass sich die USA mitten im Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen im November befinden und er lediglich Mitglieder der derzeitigen demokratischen Regierung sowie den Fed-Gouverneur beschuldigt hat, ist die Annahme nicht unangemessen, dass er sich in den Wahlkampf zugunsten von Bidens republikanischem Herausforderer, nämlich Donald Trump, einmischt.

Unter anderem sagt Kiyosaki seit einigen Jahren einen Zusammenbruch des US-amerikanischen Wirtschafts- und Finanzsystems voraus, doch ein solcher Zusammenbruch ist bisher nicht eingetreten.

Tatsächlich sagten viele im Jahr 2022 voraus, dass der erhebliche Anstieg der Zinssätze unweigerlich zu einer schweren Rezession führen würde, während inzwischen zwei Jahre vergangen sind, ohne dass es in den USA klare und deutliche Anzeichen für den Beginn einer echten Rezession gegeben hätte.

Obwohl es immer noch viele Pessimisten gibt, scheint Kiyosakis Position im Moment nicht besonders unparteiisch, nicht einmal gegenüber Bitcoin.

Tatsächlich hat er sogar in der Vergangenheit, als gerade kein Wahlkampf im Gange war, oft positive Positionen gegenüber Bitcoin vertreten, die ihm übertrieben optimistisch erschienen.

Es ist jedoch anzumerken, dass sich seine positiven Vorhersagen zu Gold und Bitcoin letztendlich als teilweise richtig erwiesen, auch wenn die Realität im Vergleich zu seinen Hypothesen etwas weniger euphorisch war.