• Die Verurteilung des chinesischen College-Studenten Yang Qichao hat zu einer juristischen Debatte im Rahmen des Regulierungsrechts geführt.

  • Führende Regulierungsorganisationen Chinas haben 2017 eine Mitteilung zur Token-Ausgabe veröffentlicht.

Yang Qichao, Student der chinesischen Zhejiang-Universität, gab 2022 einen virtuellen Währungstoken BFF heraus. Nach der Ausgabe verlor der Krypto-Investor Luo durch Qichaos uninformierten Liquiditätsentzug 50.000 BSC-USDT-Münzen, die er gegen die Token eingetauscht hatte.

Dies veranlasste Luo dazu, beim Nanyang Public Security Bureau Beschwerde einzulegen. Derzeit droht Qichao eine Gefängnisstrafe von 4,5 Jahren und eine Geldstrafe von 30.000 Yuan, da er wegen Kryptowährungsbetrugs verurteilt wurde. Das Urteil hat aufgrund von Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit seiner Erstellung und seinen Handelsaktivitäten rechtliche Bedenken aufgeworfen.

Rückblickend stieß Yang Qichao, der ein ausgeprägtes Interesse an digitalen Währungen hatte, auf die DAO-Community Blockchain Future Force (BFF). Inspiriert von BFF gab Qichao den Token im Mai 2022 erstmals auf der öffentlichen BNB-Kette heraus. Während der Ausgabe fügte er eine Liquidität von 300.000 BSC-USD und 630.000 BFF hinzu.

Unmittelbar nachdem die BFF-Münze online ging, gab Luo 50.000 BSC-USD-Münzen aus, um 85.316,72 BFF-Token zu kaufen. Innerhalb der nächsten 24 Sekunden zog Yang Qichao die Liquidität im BSC-USD-Paar zusammen mit 507.000 BFF-Münzen ab. Insgesamt liquidierte Qichao bemerkenswerte 353.000 BSC-USD, was dazu führte, dass Luo die 50.000 USDT-Münzen verlor, die zum Kauf von BFF-Münzen verwendet wurden.

Was besagt die Rechtsverteidigung?

Die erste Urteilsverkündung in diesem Fall erfolgte am 20. Februar 2024. Der chinesische Student wurde zu 4,5 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 300.000 Yuan verurteilt, da er des Betrugs für schuldig befunden wurde. Anschließend fand am 24. Mai 2024 eine zweite Verhandlung statt.

Darüber hinaus entstand die Kontroverse durch ein chinesisches Regulierungsgesetz aus dem Jahr 2017, auf das sich der Verteidiger stützte. Das Gesetz wurde von der Volksbank von China, dem Ministerium für Industrie und Informationstechnologie sowie drei großen Regulierungskommissionen des chinesischen Banken-, Wertpapier- und Versicherungswesens erlassen.

In der „Mitteilung zur Vermeidung von Risiken bei der Ausgabe und Finanzierung von Token“ heißt es, dass die Ausgabe von Token in China illegal sei und die Risiken von den Anlegern selbst getragen werden müssten. Dies führt zu einem Widerspruch im oben genannten Urteil gegen Yang Qichao.

Darüber hinaus erwähnte die Staatsanwaltschaft auch, dass Qichaos BFF-Münze eine „gefälschte“ Münze sei. Der Verteidiger optimierte die Unschuld seines Mandanten, indem er erklärte, dass virtuelle Währungen mit demselben BFF-Namen bereits existierten, bevor Qichao den Token herausgab.

Darüber hinaus erklärte er, dass virtuelle Währungsplattformen die Ausgabe mehrerer Währungen mit identischen Namen, aber mit eindeutigen Vertragsadressen und eine jederzeitige Liquidation ermöglichen.

Die Verteidigung bezeichnete die Behauptung der Staatsanwaltschaft, Luo habe Geld „verloren“, unterdessen als falsch. Der Anwalt erklärte, Luo habe durch den Rücktausch der virtuellen Währung Gewinne gemacht und beteuerte Qichaos Unschuld.

Darüber hinaus wurden auf dem Gesamtmarkt in diesem Jahr mehrere Fälle von Kryptowährungsbetrug gemeldet.

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