Die Dubai Financial Services Authority (DFSA) hat ihre Regeln für Kryptowährungs-Token aktualisiert. Ziel dieses Schritts ist es, den regulatorischen Rahmen im Dubai International Financial Centre (DIFC), einer Sonderwirtschaftszone in Dubai, zu verbessern.

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Die DFSA, eine unabhängige Regulierungsbehörde in den VAE, kündigte diese Änderungen am 3. Juni an. Diese Änderungen stammen aus ihrem Konsultationspapier 153, das im Januar 2024 veröffentlicht wurde. Die Änderungen konzentrieren sich auf mehrere wichtige Bereiche, darunter Fonds, die in Krypto-Token investieren, und den Prozess zur Anerkennung dieser Token.

DFSA nimmt umfassende regulatorische Änderungen in Dubai vor

Das Regulierungsmandat der DFSA ist ein umfangreiches Dokument. Es umfasst Vermögensverwaltung, Bankwesen, Kreditdienstleistungen, Wertpapiere, Investmentfonds, Depotverwaltung, Treuhanddienstleistungen, Rohstoffterminhandel, islamisches Finanzwesen, Versicherungen, Crowdfunding-Plattformen, Gelddienstleistungen und Börsen für internationale Aktien und Rohstoffderivate.

Darüber hinaus verwaltet die DFSA die Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Terrorismusfinanzierung (CFT) für regulierte Unternehmen und bestimmte nichtfinanzielle Unternehmen und Berufe im DIFC.

Erstens betreffen die Änderungen Investmentfonds. Die DFSA erlaubt nun Anteilen externer und ausländischer Fonds, in anerkannte Krypto-Token zu investieren. Darüber hinaus können inländische qualifizierte Anlegerfonds nun in nicht anerkannte Krypto-Token investieren.

Der Hauptsitz der Dubai Financial Services Authority in Dubai. Quelle: DFSA

Zweitens werden neue Regeln die Verwahrung und das Staking von Krypto-Token regeln und sicherstellen, dass diese Aktivitäten sicher und transparent durchgeführt werden. Drittens hat die DFSA neue Richtlinien zur Einhaltung der Vorschriften zur Bekämpfung von Finanzkriminalität herausgegeben, darunter die Umsetzung der „Travel Rule“, die den Austausch von Informationen über Absender und Empfänger von Krypto-Transaktionen erfordert.

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Schließlich wurde der Anerkennungsprozess für Krypto-Token überarbeitet. Die DFSA hat neue Kriterien für die Anerkennung von Fiat-Krypto-Token, allgemein bekannt als Stablecoins, festgelegt.

DFSA engagiert sich auf dem Markt

In den letzten zwei Jahren hat die DFSA mit mehr als 100 Unternehmen interagiert, die Lizenzen anstreben. Dieses Engagement hat wertvolle Einblicke in die Dynamik und den Regulierungsbedarf des Marktes geliefert. Das seit 2022 geltende Krypto-Token-Regime hat sich im Einklang mit internationalen Standards weiterentwickelt.

Die Internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) hat Empfehlungen zu Krypto-Assets und dezentralen Finanzsystemen (DeFi) veröffentlicht. Ebenso hat der Basler Ausschuss Änderungen vorgeschlagen, die sich auf das Engagement der Banken in Krypto-Assets konzentrieren und dabei die Reserveaktiva von Stablecoins hervorheben.

Ian Johnston, der Geschäftsführer der DFSA, kommentierte die Änderungen:

„Unser Ziel mit dem Crypto Token-Regime ist es, Innovationen verantwortungsbewusst und transparent zu fördern und gleichzeitig unsere regulatorischen Ziele zu erfüllen. Wir haben einen ausgewogenen Ansatz gewählt und sind entschlossen, uns im Einklang mit den weltweit besten Praktiken und Standards weiterzuentwickeln.“

Die Änderungen wirken sich auch auf die Fähigkeit inländischer qualifizierter Anlegerfonds aus, in nicht anerkannte Token zu investieren. Seit der Umsetzung des Regimes hat die DFSA nur fünf Krypto-Token anerkannt: Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Litecoin (LTC), XRP und Toncoin (TON).

Cryptopolitan-Berichterstattung von Jai Hamid