Rashawn Russell, ein ehemaliger Investmentbanker, wurde wegen Überweisungsbetrugs im Zusammenhang mit einer Kryptowährung und Betrug mit Zugangsgeräten zu 41 Monaten Gefängnis verurteilt.

Russells Verurteilung fand am Eastern New York District Court in Brooklyn statt, nachdem er im September 2023 ein Schuldbekenntnis abgelegt hatte.

Krypto-Betrug im Wert von 1,5 Millionen Dollar eines ehemaligen Bankers

Die Staatsanwälte führten aus, dass Russell im November 2020 begann, um Investitionen zu werben. Dabei sprach er gezielt Freunde, ehemalige College-Kommilitonen und Kollegen für seinen R3 Crypto Fund an. Er garantierte einigen Investoren eine Rendite von 25 % und suggerierte anderen, dass sie bis zu 100 % erzielen könnten.

Russell nutzte seinen Hintergrund als ehemaliger Investmentbanker und registrierter Broker und überzeugte die Anleger von der Rechtmäßigkeit des Systems. Er soll Dokumente gefälscht haben, darunter veränderte Bilder von Bankwebsites und gefälschte Überweisungsbestätigungen, um die Anleger über ihren Anlagestatus zu täuschen.

Russell verwendete einen Teil der Gelder, um frühere Investoren zurückzuzahlen, und lenkte beträchtliche Beträge für persönliche Ausgaben und Glücksspiele ab. Das System dauerte bis August 2022, bis er im April 2023 verhaftet wurde.

Zusätzlich zum Kryptobetrug wird Russell vorgeworfen, zwischen September 2021 und Juni 2023 fast 100 Kredit- und Debitkarten unter den Namen anderer Personen erworben zu haben. Er hatte angeblich die Absicht, diese für betrügerische Transaktionen zu verwenden.

Das Justizministerium schätzt, dass Russells Kryptowährungsbetrug Anlegern Verluste in Höhe von etwa 1,5 Millionen Dollar beschert hat. Infolgedessen wurde er dazu verurteilt, seinen Opfern über 1,5 Millionen Dollar als Entschädigung zu zahlen.

Nach seiner Festnahme wurde Russell zunächst unter Hausarrest gestellt, seine Freilassung auf Kaution wurde ihm im Februar 2024 aufgrund fortgesetzter Identitätsdiebstahlsaktivitäten entzogen. In einem Brief an den Richter vor der Urteilsverkündung drückte Russell seine Reue für seine Taten und deren Auswirkungen auf die Opfer aus.

DOJ intensiviert Vorgehen gegen Krypto-Betrug

Die jüngste Entwicklung erfolgt im Zuge eines umfassenderen Vorgehens des US-Justizministeriums gegen Krypto-Betrug, das zu zahlreichen Festnahmen geführt hat.

Am 18. Mai bekannte sich Thomas John Sfraga des Überweisungsbetrugs im Zusammenhang mit einer nicht existierenden Krypto-Wallet und anderen Machenschaften schuldig. Am selben Tag wurden zwei Personen wegen sieben Fällen von Geldwäsche und internationaler Geldwäsche im Zusammenhang mit einem Krypto-Betrug mit Schweineschlachtung im Wert von über 73 Millionen Dollar verhaftet.

Anfang Mai erhob das US-Justizministerium Anklage gegen die Brüder Anton Peraire-Bueno und James Pepaire-Bueno, weil sie über die Ethereum-Blockchain innerhalb von 12 Sekunden Kryptowährungen im Wert von 25 Millionen US-Dollar abgezweigt hätten.

Im April wurde ein ehemaliger Softwareentwickler verurteilt, weil er sich illegal Kryptowährungen im Wert von über 12 Millionen Dollar beschafft hatte. Der Entwickler nutzte Schwachstellen in den Smart Contracts von Nirvana Finance und einer anderen Börse, die auf der Währung Solana basiert.

Der Beitrag „Ehemaliger Investmentbanker erhält 41-monatige Haftstrafe wegen Kryptobetrugs“ erschien zuerst auf CryptoPotato.