Stablecoins steigen auf 8-Monats-Hoch

NAIROBI (CoinChapter.com) – Stablecoins stiegen sprunghaft an und erreichten im Mai 2024 eine Marktkapitalisierung von 161 Milliarden US-Dollar, den höchsten Stand seit April 2022. Dieses Wachstum steht im Gegensatz zur langsamen Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) wie Nigerias e-Naira, mit dem seit März 2023 nur Transaktionen im Wert von 7,3 Milliarden US-Dollar abgewickelt wurden. Stablecoins wie USDC und USDT stiegen sprunghaft an und verzeichneten aufgrund der gestiegenen Nachfrage und Rentabilität erhebliche Zuwächse. Unterdessen haben CBDCs Schwierigkeiten, Fuß zu fassen, was Fragen über ihre Zukunft in der digitalen Währungslandschaft aufwirft.

Bericht zu Stablecoin und CBDC. Quelle: CCData USDT und USDC erreichen eine kombinierte Marktkapitalisierung von 143 Milliarden US-Dollar

Der Stablecoin-Markt ist ein Hotspot der Aktivität, wobei sich Tether (USDT) und USD Coin (USDC) als unangefochtene Kraftpakete herauskristallisierten. Ihre gemeinsame Marktkapitalisierung von über 143 Milliarden Dollar ist ein Beweis für ihre Dominanz und die zunehmende Akzeptanz von Stablecoins im Krypto-Ökosystem.

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Tether (USDT) dominiert mit einer Marktkapitalisierung von 112 Milliarden US-Dollar, fast 75 % des Stablecoin-Marktes – der höchste Wert seit Januar 2021. Während Tether unangefochten an der Spitze steht, hat sich USDC von Circle als ernstzunehmender Konkurrent herauskristallisiert. Die Marktkapitalisierung von Circle ist im Mai 2024 auf 32,6 Milliarden US-Dollar gestiegen und verzeichnet damit den sechsten Wachstumsmonat in Folge. Dieser kometenhafte Anstieg wird durch einen Nachfrageschub angetrieben, wie das rekordverdächtige Handelsvolumen von USDC an zentralisierten Börsen (CEXs) im März 2024 zeigt.

Tether Holdings meldet auch eine beeindruckende finanzielle Leistung mit einem Gewinn von 4,52 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2024. Die Marktkapitalisierung von USDT ist neun Monate in Folge gestiegen, was seine starke Marktposition und Attraktivität für Investoren unterstreicht.

CBDCs: Schwierigkeiten bei der Akzeptanz

Digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) haben Mühe, breite Akzeptanz zu finden. Trotz des weltweiten Vorstoßes verlief die Einführung von CBDCs langsamer als erwartet. Länder wie Nigeria, die Bahamas und Jamaika haben CBDCs eingeführt, aber die Akzeptanz ist aufgrund verschiedener Faktoren langsam. Dazu gehören die begrenzte Integration mit Zahlungssystemen des privaten Sektors und die geringe öffentliche Bekanntheit. So hat der Sand Dollar der Bahamas beispielsweise eine Akzeptanzrate von nur 7,9 %, und Jamaikas JAM-DEX hat eine ähnlich geringe Akzeptanz erfahren. Und das trotz zahlreicher Anreize zur Steigerung der Nutzung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass CBDCs zwar die finanzielle Inklusion und Effizienz verbessern sollen, ihr Weg zur allgemeinen Akzeptanz jedoch noch mit Herausforderungen verbunden ist. Sie erfordern eine stärkere Zusammenarbeit des privaten Sektors und klarere regulatorische Rahmenbedingungen, um Vertrauen und Akzeptanz aufzubauen.

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