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Coinbase, ein führender Akteur auf dem Kryptowährungsbörsenmarkt, hat einen mutigen juristischen Schritt unternommen und beim Dritten Gerichtsbezirk ein Schlussplädoyer eingereicht, in dem es die Ablehnung seines Antrags auf Regelsetzung durch die SEC anficht.

Der Rechtsstreit zwischen Coinbase und der SEC begann, als die Börse eine Petition einreichte, in der sie die SEC aufforderte, klare und einheitliche Regulierungsrichtlinien für die Kryptowährungsbranche bereitzustellen.

Coinbase argumentierte, dass das Fehlen definierter Regeln Unsicherheit schaffe und das Wachstum und die Innovation digitaler Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten behindere. Die SEC lehnte diesen Antrag jedoch ab, woraufhin Coinbase gerichtlich einschreiten wollte.

Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, hebt die neue Entwicklung im Rechtsstreit in einem X-Post hervor. In mehreren Tweet-Threads gibt er eine Zusammenfassung der entscheidenden Einreichung.

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Laut Grewal ist der Kern dieses Falls ein einziger abschließender Satz in der überprüften SEC-Anordnung. Der Satz – der der Ansicht widersprach, dass die SEC-Regeln für Unternehmen mit digitalen Vermögenswerten undurchführbar seien – bot keine begründete Entscheidungsfindung und fügte hinzu, dass er überhaupt keine Begründung lieferte.

Heute haben wir unseren Schlussplädoyer beim Dritten Gerichtsbezirk eingereicht, in dem wir die Ablehnung unseres Regelsetzungsantrags durch die SEC anfechten. Den Kern dieses Falls bildet ein einziger abschließender Satz in der zu prüfenden SEC-Anordnung. Dieser Satz – der „nicht zustimmt“, dass die SEC-Regeln für digitale Medien unbrauchbar sind …

– paulgrewal.eth (@iampaulgrewal), 31. Mai 2024

Auf dieser Grundlage fordert Coinbase, dass die Anordnung der SEC allein aus diesem elementaren Grund aufgehoben wird. In seinem Schlussplädoyer argumentiert Coinbase, dass die SEC ohne entsprechende Ermächtigung des Kongresses und ohne klare Regeln keine umfassende Zuständigkeit für eine neue Branche beanspruchen könne.

Die SEC vertritt den Standpunkt, dass digitale Vermögenswerte bereits den bestehenden Regeln und Vorschriften unterliegen, wie SEC-Vorsitzender Gary Gensler erklärte. Coinbase und andere Akteure der Branche suchen jedoch nach regulatorischer Klarheit darüber, wie bestehende Wertpapiergesetze auf den digitalen Vermögenswertsektor angewendet werden könnten.

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In der Stellungnahme von Coinbase wird behauptet, dass die SEC darauf aus sei, die Branche der digitalen Vermögenswerte zu ersticken, und sich deshalb weigere, die notwendigen Regeln bereitzustellen, die die Branche gefordert habe, um ihren Druck abzumildern.

Während der Dritte Gerichtsbezirk das Schlussplädoyer von Coinbase prüft, beobachtet die Krypto-Community mit angehaltenem Atem. Die Entscheidung wird weitreichende Folgen haben, nicht nur für Coinbase, sondern für das gesamte Ökosystem der digitalen Vermögenswerte. Es ist ein entscheidender Moment, der die Notwendigkeit eines klaren Regulierungsrahmens unterstreicht, der Innovationen unterstützt und gleichzeitig Investoren schützt.