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Bei seinem Auftritt auf der Consensus-Konferenz erklärte Ripple-CEO Brad Garlinghouse, dass ein XRP-ETF (Exchange Traded Fund) in den USA „unvermeidlich“ sei. Der Ripple-Chef hat auch das Erscheinen weiterer Altcoin-ETFs vorhergesagt.

In einem großen politischen Kurswechsel gab die US-Börsenaufsicht SEC mehreren Spot-ETFs für Ethereum grünes Licht und trieb damit den Preis der zugrunde liegenden Kryptowährung auf den höchsten Stand seit Mitte März.

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Nach der plötzlichen Genehmigung der Formulare 19b-4 muss der Handel mit Ethereum-ETFs noch beginnen. Jüngsten Berichten zufolge hat die Aufsichtsbehörde potenzielle Emittenten nun aufgefordert, ihre S-1-Anmeldungsentwürfe dringend einzureichen.

Die Einführung der Bitcoin-ETFs im Januar war ein Riesenerfolg. BlackRocks rekordverdächtiger iShares Bitcoin Trust (IBIT) hat es mittlerweile geschafft, ein verwaltetes Vermögen von sage und schreibe 20 Milliarden US-Dollar anzuhäufen.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Garlinghouse Altcoin-ETFs zuversichtlich vorhergesagt hat. Im Februar, Monate vor der schockierenden Kehrtwende der SEC, sagte er auch, dass das Auftauchen solcher Produkte „unvermeidlich“ sei.

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Die britische multinationale Bank Standard Chartered scheint mit Garlinghouse einer Meinung zu sein. Wie U.Today berichtete, sagte sie kürzlich voraus, dass XRP und Solana die nächsten Altcoins sein könnten, die in den USA über eigene ETFs verfügen.

Kryptofreundliche Gesetzgeber haben die SEC bereits aufgefordert, ETFs für andere Token sowie Ethereum zu genehmigen. Branchenbeobachter glauben, dass potenzielle ETF-Emittenten die derzeitige Schwäche der SEC ausnutzen könnten, um Altcoin-ETFs aufzulegen.

Allerdings ist nicht klar, wie groß die Nachfrage nach solchen Produkten sein wird. Robert Mitchnick, Leiter für digitale Vermögenswerte bei BlackRock, erklärte kürzlich, dass ihre Kunden „sehr wenig“ Interesse an Altcoins gezeigt hätten.