Die WeCare Foundation möchte den Opfern von Sahil Arora helfen, dem mutmaßlichen Drahtzieher einer Vielzahl von Pump-and-Dump-Attacken in der vergangenen Woche.

Laut Saad Kassis Mohamed, dem CEO der Stiftung, wird die Organisation die von Aroras jüngsten Angriffen Betroffenen rechtlich und finanziell unterstützen.

„Wir beobachten, dass immer mehr Menschen von betrügerischen Machenschaften im Krypto-Bereich betroffen sind […]. Unsere Initiative zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem wir eine Plattform für kollektives Handeln, Rechtsbeistand und emotionale Unterstützung bieten und so den Opfern die Möglichkeit geben, Gerechtigkeit zu suchen und ihre Verluste wiedergutzumachen“, sagte Mohamed gegenüber crypto.news.

WeCares Schritt folgt auf die Förderung mehrerer Memecoins mit Promi-Motiven durch den indischen Staatsbürger Arora. Der mutmaßliche Betrüger fungiert als Mittelsmann für Prominente und nutzt deren mangelnde Erfahrung mit Web3 aus.

Arora hat den „RICH“-Token eingeführt und beworben, indem er den X-Account des amerikanischen Rappers „Rich the Kid“ gehackt hat.

Anschließend brachte er JENNER auf den Markt, eine SOL-basierte Meme-Münze auf pump.fun, die nach der amerikanischen Medienpersönlichkeit Caitlyn Jenner gestaltet ist. Unter dem Deckmantel des australischen Musikers Iggy Azalea sammelte er außerdem 300.000 US-Dollar bei einem Token-Vorverkauf ein.

Bei allen oben genannten Tokens stürzten die Preise Stunden nach der Einführung ab, wobei Arora die Gewinne einstrich. Die Prominenten haben sich außerdem von jeglicher Beteiligung an dem mutmaßlichen Betrüger distanziert.

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Anleger, die auf den Hype um diese Promi-Token hereingefallen sind, haben nun nur noch begrenzte Rückgriffsmöglichkeiten und erhebliche Verluste.

WeCare möchte diesem Problem entgegenwirken, indem es die Community über seine Verbindungen im Finanz- und Rechtssektor mobilisiert.

„Darüber hinaus werden wir mit Branchenführern und Influencern zusammenarbeiten, um unsere Botschaft zu verstärken und eine große Reichweite sicherzustellen“, fügte Mohamed hinzu.

Um sicherzustellen, dass die Hilfe denjenigen zugutekommt, die sie wirklich brauchen, wird die Stiftung ein strenges Überprüfungsverfahren anwenden. Laut Mohamed wird dabei unter anderem die Überprüfung von Anlageunterlagen und Kommunikationshistorien durchgeführt.

„Unser Ziel ist es, ein sicheres und vertrauenswürdiges System zu schaffen, bei dem Transparenz und Integrität im Vordergrund stehen und das sicherstellt, dass unsere Ressourcen denen zugutekommen, die sie wirklich brauchen.“

Die Stiftung fordert die Opfer auf, sich über soziale Medien direkt an die Stiftung zu wenden und um Unterstützung zu bitten.

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