Ripple Labs Inc. hat Klarstellungen zum Verkauf und zur Preisgestaltung seiner XRP-Token vorgenommen.

Als Reaktion auf Bedenken hinsichtlich einer Preisunterdrückung betonte das Unternehmen, dass es keine XRP-Token mehr außerbörslich (OTC) verkauft.

#XRPCommunity#SECGovv.#Ripple#XRP @Ripple hat ein Antwortschreiben zur weiteren Unterstützung seines Antrags auf Versiegelung von Dokumenten im Zusammenhang mit dem Antrag von @SECGov auf Urteil und Rechtsmittel eingereicht. pic.twitter.com/NeuFZII1m8

— James K. Filan (@FilanLaw) 29. Mai

Ripples Verkaufspraktiken auf dem Prüfstand

Die aktuelle Verkaufsstrategie von Ripple konzentriert sich darauf, Kunden, die sein Produkt On-Demand Liquidity (ODL) nutzen, XRP-Token bereitzustellen. Das Unternehmen stellte klar, dass diese Verkäufe nicht die Bedingungen beinhalten, die oft mit OTC-Verträgen verbunden sind, wie etwa Rabatte für erfahrene Anleger. Dieser Unterschied wurde in einem Brief an das Gericht hervorgehoben, um Vorwürfe zu entkräften, dass Ripple den XRP-Markt manipuliert habe, indem es ausgewählten Parteien Token zu ermäßigten Preisen anbot.

Der Rechtsanalyst Bill Morgan unterstützte die Position von Ripple und bezeichnete die Aussage als eine entscheidende Widerlegung der Vorwürfe der Marktmanipulation. Laut Morgan bestätigen die Beweise von Ripple, dass seine ODL-Verkäufe ohne Preisnachlässe durchgeführt werden, im Gegensatz zu den Bedingungen, die zuvor in der Entscheidung des Gerichts bezüglich OTC-Verträgen als relevant erachtet wurden.

Danke, James. Ripple weist auf das hin, was mittlerweile offensichtlich sein sollte. Der Verkauf von XRP an ODL-Kunden unterliegt keinen der Bedingungen, die das Gericht bei der Entscheidung, dass es sich bei OTC-Verträgen um Anlageverträge handelt, wie z. B. Preisnachlässe, für relevant erachtete. Ripple bietet ODL keine Rabatte an… https://t.co/3S2jZee03u pic.twitter.com/vruJTuHL2S

– Bill Morgan (@Belisarius2020), 29. Mai 2024

Darüber hinaus betonte Morgan, dass diese ODL-Verkäufe einen neutralen Effekt auf den XRP-Token-Preis hätten, der stets hinter Bitcoin und dem breiteren Kryptowährungsmarkt zurückgeblieben sei.

Kontroverse um vertrauliche Finanzinformationen

Die SEC argumentiert, dass die aktuelle Finanzlage von Ripple entscheidend für die Bestimmung möglicher Wiedergutmachungen für die früheren Handlungen des Unternehmens sei. Ripple behauptet jedoch, dass seine finanzielle Gesundheit für die Analyse des Gerichts irrelevant sei und besteht darauf, dass die Offenlegung solch sensibler Informationen seinem Geschäftsbetrieb schaden könnte.

Das Rechtsteam des Unternehmens argumentierte, dass der Antrag der SEC nicht gerechtfertigt sei und dass Ripple nie behauptet habe, nicht in der Lage zu sein, mögliche Bußgelder oder Strafen zu zahlen. Ripple drängt darauf, dass das Gericht seinem Antrag auf Geheimhaltung vertraulicher Finanzinformationen stattgibt, und gibt an, dass die Offenlegung dieser Details zukünftigen Vertragspartnern einen unangemessenen Vorteil verschaffen könnte, indem die Bedingungen früherer Vereinbarungen offengelegt werden.

Die Position der SEC besteht darin, dass die historischen Verträge von Ripple weiterhin relevant sind. Ripple entgegnet dem, indem es behauptet, dass die Bedingungen seiner Verträge vertraulich seien und dass das Unternehmen seinen Verkaufsansatz seit dem Abschluss dieser Verträge geändert habe. Das Kryptounternehmen wies darauf hin, dass das Gericht in seinem vorherigen Urteil festgestellt habe, dass XRP kein Wertpapier sei. Daher unterscheiden sich die Verkaufsbeträge und -preise von denen, die in Fällen von Anlageverträgen genannt werden.

Darüber hinaus betont Ripples Antwort, dass die Argumentation der SEC keine solide Grundlage dafür bietet, die Offenlegung sensibler Finanzdokumente zu erzwingen. Das Unternehmen argumentiert, dass seine früheren Verträge aufgrund von Änderungen seiner Verkaufspraktiken nicht mehr relevant seien. Diese konzentrieren sich nun ausschließlich auf ODL-Transaktionen ohne die Rabattbedingungen, die früher mit OTC-Geschäften verbunden waren.

Gerichtsverfahren und zukünftige Auswirkungen

In seiner jüngsten Eingabe an Richterin Analisa Torres versucht Ripple, die jüngsten Anträge der SEC zu klären und zu entkräften. Das Unternehmen bekräftigt, dass viele der Argumente der SEC bereits in seinen ersten Eingaben behandelt wurden. Das Rechtsteam von Ripple betont, wie wichtig es sei, seine vertraulichen Finanzdaten zu schützen, und argumentiert, dass das Gericht die Offenlegung nicht aufgrund unbegründeter Behauptungen der SEC erzwingen sollte.

Der Beitrag „Ripple verteidigt Vertraulichkeit und Verkaufspraktiken im SEC-Gerichtsverfahren“ erschien zuerst auf Coinfomania.