Am 29. Mai 2024 meldete die von Tyler und Cameron Winklevoss (CEO bzw. Präsident) gegründete Kryptobörse Gemini eine bedeutende Entwicklung für die Nutzer ihres Earn-Programms. Laut einem Blogbeitrag des Unternehmens erhielten Earn-Nutzer digitale Vermögenswerte im Wert von 2,18 Milliarden Dollar. Diese Rückgewinnung, die 97 % der den Nutzern geschuldeten digitalen Vermögenswerte ausmacht, stellt einen bedeutenden Schritt nach der Pleite von Genesis dar.

Wichtige Wiederherstellungsdetails

Die Ankündigung von Gemini umfasste mehrere wichtige Punkte:

  • 97 % Wiederherstellung: Benutzer im Earn-Programm haben 97 % ihrer digitalen Assets erhalten.

  • Erhöhung um 1 Milliarde US-Dollar: Als Genesis die Abhebungen einstellte, überstieg die Gesamtsumme der wiederhergestellten Vermögenswerte den ursprünglichen Betrag um 1 Milliarde US-Dollar.

  • 232 % Wiederherstellungsrate: Die Wiederherstellungsrate lag bei 232 %, verglichen mit dem Wert, als die Abhebungen von Genesis gestoppt wurden.

Die Bewertung dieser digitalen Vermögenswerte basiert auf ihren Preisen vom 28. Mai 2024, 10:00 Uhr ET.

Beispiellose Erholung

Tyler und Cameron Winklevoss bezeichneten diese Erholung als beispiellos, nicht nur im Kryptowährungsbereich, sondern auch im breiteren Kontext von Finanzinsolvenzen. Dies folgt einer früheren Ankündigung über eine Einigung mit Genesis und anderen Gläubigern, die an der Genesis-Insolvenz beteiligt sind, die sicherstellt, dass alle Earn-Benutzer letztendlich 100 % ihrer digitalen Vermögenswerte in Form von Sachleistungen zurückerhalten.

Wenn ein Benutzer beispielsweise einen Bitcoin an das Earn-Programm verliehen hat, erhält er einen Bitcoin zurück, einschließlich aller Wertsteigerungen seit der Verleihung. Gemini hat außerdem 50 Millionen US-Dollar zur Rückerstattung der Earn-Benutzer beigetragen, was auf eine direkte Beteiligung an der Erleichterung dieser Rückerstattung hindeutet.

Zukünftige Schritte und Ausblick

Die anfänglichen Ausschüttungen machen etwa 97 % der Vermögenswerte im Earn-Programm aus. Die restlichen Guthaben werden voraussichtlich innerhalb der nächsten 12 Monate an die Benutzer ausgezahlt.

Die Winklevoss-Zwillinge erkannten die Herausforderungen und Verzögerungen im Wiederherstellungsprozess an und bedankten sich für die Geduld der Benutzer. Sie betonten auch, dass der Konkurs von Genesis eher auf traditionellen Finanzbetrug und mangelnde Klarheit in der Regulierung zurückzuführen sei als auf Probleme, die dem Kryptowährungssektor innewohnen.

Weitergehende Auswirkungen

Die Ankündigung unterstrich Geminis Engagement, sich für klare Vorschriften und Verbraucherschutz in der Kryptowährungsbranche einzusetzen. Die Winklevoss-Zwillinge erklärten ihre Absicht, weiterhin für regulatorische Klarheit zu kämpfen, um Innovationen zu fördern und gleichzeitig die Verbraucher zu schützen.