Mitglieder des Earn-Programms von Gemini erhielten digitale Vermögenswerte im Wert von 2,18 Milliarden US-Dollar.
Genesis und andere Gläubiger haben im Rahmen des Insolvenzverfahrens einen Vergleich ausgehandelt.
Nutzer des inzwischen eingestellten Earn-Kreditprogramms haben begonnen, ihre Gelder über die Kryptowährungsbörse Gemini zu erhalten. In einer Erklärung vom 29. Mai heißt es, dass Mitglieder des Earn-Programms von Gemini digitale Vermögenswerte im Wert von 2,18 Milliarden Dollar erhalten haben, was 97 % der ihnen geschuldeten Vermögenswerte entspricht und einer Rückgewinnung von 232 % entspricht, nachdem Genesis, ein früherer Partner von Gemini Earn, keine Abhebungen mehr zuließ.
Die Aussage zu X lautete:
„Das bedeutet, wenn Sie beispielsweise einen Bitcoin im Rahmen des Earn-Programms verliehen haben, erhalten Sie einen Bitcoin zurück. Und es bedeutet, dass Sie die gesamte Wertsteigerung Ihrer Vermögenswerte erhalten, seit Sie sie im Rahmen des Earn-Programms verliehen haben.“
Fehlende regulatorische Sicherheit
Genesis und andere Gläubiger haben während des Insolvenzverfahrens einen Vergleich ausgehandelt, der zur Verteilung der Gelder führte. Nachdem der Digitalwährungskreditgeber Genesis Global im November 2022 aufgrund einer Liquiditätssituation die Abhebungen vorübergehend eingestellt hatte, meldete er im Januar 2023 Insolvenz an. Genesis erhielt von einem Richter grünes Licht, seine Gläubiger mit Bargeld und Kryptowährungen im Wert von 3 Milliarden Dollar zurückzuzahlen.
Darüber hinaus gab Generalstaatsanwältin Letitia James aus New York am 20. Mai bekannt, dass ihr Büro die Vorwürfe des Anlegerbetrugs mit Genesis für 2 Milliarden Dollar beigelegt habe. Außerdem wurde Genesis gezwungen, seine Geschäftstätigkeit in New York einzustellen und den Anlegern im Rahmen des Vergleichs Geld zurückzuzahlen. Im Rahmen des Gemini Earn-Programms wurden über 1,1 Milliarden Dollar investiert, und Genesis wurde beschuldigt, diese Anleger betrogen zu haben.
Darüber hinaus war der Zusammenbruch von Genesis laut Gemini kein Krypto-Problem. Die nicht mehr bestehende Börse wies in ihrer Erklärung darauf hin, dass das Fehlen regulatorischer Sicherheit nur dazu gedient habe, altmodischen Finanzbetrug zu verschlimmern.
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