Der ehemalige Co-CEO von FTX, Ryan Salame, wurde zu 90 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er sich zu illegalen politischen Spenden verschworen und die Federal Election Commission betrogen hatte. Salame war auch an der Führung eines nicht lizenzierten Geldtransferunternehmens beteiligt. Von 2019 bis 2021 war er Co-CEO von FTX Digital Markets, der auf den Bahamas ansässigen Tochtergesellschaft von FTX.

Salames Anwaltsteam plädierte für eine Mindeststrafe von 18 Monaten und verwies auf seine Rolle bei der Benachrichtigung der bahamaischen Behörden über möglichen Betrug Ende 2022. Die US-Bewährungsbehörde empfahl jedoch eine 10-jährige Haftstrafe. Salames Handlungen sollen das öffentliche Vertrauen in die amerikanischen Wahlen und das Finanzsystem untergraben haben.

Gerichtsverfahren ergaben, dass Salame zusammen mit anderen ein nicht lizenziertes Geldtransferunternehmen betrieb und FTX, Alameda Research und „North Dimension“ nutzte, um Kundengelder ohne ordnungsgemäße Lizenz zu überweisen. Sie machten auch falsche Angaben gegenüber US-Banken, um diese illegalen Aktivitäten aufrechtzuerhalten.

Zusätzlich zu seiner Gefängnisstrafe wurde Salame auch dazu verurteilt, über 6 Millionen Dollar zu zahlen und über 5 Millionen Dollar zurückzuerstatten. Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in der Blockchain-Branche und die schwerwiegenden Folgen einer Nichteinhaltung.