Laut Helene Bussieres, stellvertretende Leiterin des Asset Managements, drängt die Europäische Kommission auf harmonisierte Kryptowährungsvorschriften in ganz Europa. Bei ihrer Rede auf ETF Streams ETF Ecosystem Unwrapped 2024 betonte Bussieres die Notwendigkeit einer „Harmonisierung und Konvergenz“, um zu verhindern, dass nationale Regulierungsbehörden unterschiedliche Ansätze in Bezug auf Kryptowährungen verfolgen.$ETH $BTC $XRP #Megadrop #ETHETFsApproved #FIT21 #altcoins

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat vor Kurzem mit der Überprüfung der Richtlinie über UCITS-fähige Vermögenswerte begonnen und könnte möglicherweise direktes Krypto-Engagement in UCITS zulassen. Bussieres merkte an, dass deutsche und spanische Aufsichtsbehörden zwar unter bestimmten Bedingungen ein gewisses Krypto-Engagement zulassen, die irische Zentralbank jedoch vorsichtiger sei.

Bussières lieferte außerdem ein Update zur Retail Investment Strategy (RIS) der EU, die derzeit verhandelt wird, nachdem das Europäische Parlament für die Aufhebung des Verbots von Anreizen gestimmt hat. Die RIS soll Interessenkonflikte angehen und sicherstellen, dass Privatanlegern Produkte empfohlen werden, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Analyse

Das Bestreben der Europäischen Kommission nach harmonisierten Krypto-Regulierungen unterstreicht die Fragmentierung der aktuellen Regelungen, bei denen die einzelnen Länder sehr unterschiedliche Ansätze verfolgen. Diese Inkonsistenz kann zu Marktineffizienzen und Verwirrung sowohl für Investoren als auch für Unternehmen führen.

So steht beispielsweise Deutschlands relativ liberale Haltung, UCITS-Fonds Investitionen in Kryptowährungen zu erlauben, in scharfem Kontrast zu Irlands restriktiverer Politik. Solche Unterschiede können das Wachstum des Kryptomarktes in Europa behindern, indem sie ungleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen. Ein einheitlicher Regulierungsrahmen könnte die Abläufe rationalisieren, den Anlegerschutz verbessern und möglicherweise die Einführung von Kryptowährungen in der gesamten EU fördern.

Darüber hinaus unterstreicht die RIS-Diskussion die Herausforderung, Anlegerschutz und Marktwachstum in Einklang zu bringen. Die Aufhebung des Verbots von Anreizen hat Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte und höherer Gebühren für Privatanleger geweckt. Sicherzustellen, dass Finanzprodukte ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und gleichzeitig Marktinnovationen fördern, bleibt für die EU-Regulierungsbehörden eine heikle Aufgabe.

Abschließend lässt sich sagen, dass Harmonisierungsbemühungen zwar für Marktstabilität und Wachstum von entscheidender Bedeutung sind, sie jedoch sorgfältig ausgearbeitet werden müssen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Regulierungsphilosophien der Mitgliedstaaten gerecht zu werden. Der Erfolg dieser Initiativen wird davon abhängen, einen Mittelweg zu finden, der Investoren schützt, ohne Innovationen zu behindern.

Quelle; etfstream.com