Coinspeaker-Blockchains können helfen, den Margendruck zu bekämpfen: Deutsche Bank

Die Deutsche Bank AG, ein führendes Bankinstitut mit Sitz in Deutschland, hat das Potenzial der Blockchain-Technologie erkannt. Insbesondere zielt das Bankinstitut darauf ab, den Margendruck in der gesamten Finanzdienstleistungsbranche zu verringern.

Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat die Deutsche Bank mit Tests einer Plattform begonnen, die auf dem Ethereum-Netzwerk basiert.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Plattform darauf ausgelegt ist, im Rahmen von Project Guardian, einer Initiative der Monetary Authority of Singapore (MAS), digitale Dienste für tokenisierte Fonds anzubieten, um die Vorteile der Blockchain-Technologie bei der Verbesserung von Liquidität und Effizienz zu erkunden.

Anand Rengarajan, Leiter der Wertpapierdienstleistungen für die Region Asien-Pazifik und den Nahen Osten sowie globaler Vertriebschef der Deutschen Bank, sagte, dass die Blockchain-Technologie im Kampf gegen die Margenkompression von erheblichem Nutzen sein könne, und fügte hinzu:

„Es wird uns helfen, relevant zu bleiben, denn angesichts des Margendrucks, der die gesamte Finanzdienstleistungsbranche erfasst, können wir nur durch Innovationen überleben.“

Über ihre Ethereum-basierte Plattform will die Deutsche Bank Datenverwaltungsdienste anbieten, die den Emittenten von Token-Fonds dabei helfen, Anleger, Depotvereinbarungen und Bewertungen zu überwachen. Rengarajan betonte die Interoperabilität der Plattform, die es jedem Fondsmanager ermöglicht, sie unabhängig von der Blockchain zu nutzen, die seinem Token-Fonds zugrunde liegt. Derzeit handelt es sich um einen Proof of Concept, die Bank hofft jedoch, das Projekt irgendwann kommerzialisieren zu können.

Blockchain- und Smart-Contract-basierte Lösungen seien vielversprechende Technologien, die geringere Kosten, kürzere Transaktionszeiten und weniger Risiken bieten könnten, bemerkte der Deutsche-Bank-Manager und fügte hinzu:

„Die Investitionen, die wir in den nächsten zwei bis drei Jahren tätigen werden und die, die wir in den letzten zwei bis drei Jahren getätigt haben, sollten den Weg für eine gute kommerzielle Zukunft ebnen.“

Die Popularität von Smart Contracts – selbstausführenden Softwareprogrammen auf Blockchain-Basis – hat exponentiell zugenommen, seit traditionelle Finanzinstitute wie die Deutsche Bank Programme zur Integration solcher Verträge in ihre Dienstleistungen initiiert haben.

Die Finanzbranche, insbesondere die Fondsmanager, haben mit einem anhaltenden Abwärtsdruck auf die Gebühreneinnahmen zu kämpfen. Passive Anlageprodukte erobern immer mehr Marktanteile und verdrängen so traditionelle Einnahmequellen. Eine Studie der Boston Consulting Group ergab, dass die durchschnittliche Vermögensverwaltungsgebühr von 25 Basispunkten im Jahr 2015 und 26 Basispunkten im Jahr 2010 auf 22 Basispunkte im Jahr 2023 gesunken ist.

Project Guardian und Branchenzusammenarbeit

Project Guardian stellt eine gemeinsame Anstrengung von politischen Entscheidungsträgern und Finanzunternehmen dar, um die Anwendungsfälle der Tokenisierung in Bereichen wie festverzinsliche Wertpapiere, Vermögensverwaltung und Devisenhandel zu untersuchen.

An der Initiative, die Singapurs Ambition unterstützt, ein globaler Blockchain-Hub zu werden, beteiligen sich große Akteure wie JPMorgan Chase & Co, DBS Group, Ant International, Standard Chartered Plc und T. Rowe Price Group.

Diese großen Finanzinstitute arbeiten daran, Standards für die Tokenisierung bei grenzüberschreitenden Devisenabwicklungen und im Anleihenhandel festzulegen. Ein weiteres führendes Bankunternehmen, Citigroup Inc, prognostizierte kürzlich, dass der Tokenisierungsmarkt bis 2030 auf 5 Billionen Dollar anwachsen könnte. Obwohl die Prognosen optimistisch sind, steckt die Tokenisierungsbranche noch in den Kinderschuhen und muss sich verschiedenen Herausforderungen stellen.

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