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Die von 21Shares und WisdomTree angebotenen börsengehandelten Bitcoin-Produkte sind an der London Stock Exchange (LSE) live gegangen, der nach Handelsvolumen elftgrößten Börse der Welt.

Wie U.Today berichtete, erhielt ihre Notierung letzte Woche grünes Licht von der Financial Conduct Authority (FCA), Londons wichtigster Finanzaufsichtsbehörde.

Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sie auf eine starke Nachfrage stoßen werden, da Privatanleger diese ETPs nicht kaufen können. Die FCA äußerte Bedenken hinsichtlich des potenziellen Schadens, den diese Produkte Privatanlegern zufügen könnten.

Aufgrund von Diversifikationsregeln hindern europäische Vorschriften Emittenten daran, börsengehandelte Fonds (ETFs) für eine einzelne Ware wie Bitcoin anzubieten.

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Kryptowährungs-ETPs, die es schon seit Jahren gibt, bieten Käufern ein ziemlich ähnliches Anlageerlebnis. Diese Produkte behaupten auch, das gleiche Maß an Transparenz und Anlegerschutz zu bieten.

Der Hauptunterschied besteht darin, dass ETPs den zugrunde liegenden Vermögenswert in Form von Sachwerten akzeptieren, was bedeutet, dass autorisierte Teilnehmer oder Emittenten den Krypto-Vermögenswert selbst gegen Anteile des entsprechenden ETP eintauschen. Zum Vergleich: In den USA ansässige Bitcoin-ETFs wie IBIT von BlackRock tauschen Bargeld gegen ETP-Anteile.

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Bitcoin-ETPs von 21Shares und WisdomTree sind auch an Börsen in Deutschland und der Schweiz erhältlich.

21Shares Ophelia Snyder hat festgestellt, dass das Vereinigte Königreich einen der liquidesten Kapitalmärkte der Welt hat.

Die wichtigste Finanzaufsichtsbehörde Großbritanniens bleibt der Branche gegenüber jedoch vorsichtig. Sie verteidigte kürzlich ihre langsame Genehmigungsgeschwindigkeit bei Krypto-Anwendungen mit der Begründung, sie wolle dem Vertrauen Priorität einräumen.