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Mt. Gox war eine der ersten und bedeutendsten Bitcoin-Börsen mit Sitz in Tokio, Japan. Mt. Gox wurde 2010 von Jed McCaleb gegründet und später an Mark Karpelès verkauft. Zu einem Zeitpunkt wickelte die Börse über 70 % aller Bitcoin-Transaktionen weltweit ab. Die Börse wurde jedoch durch ihren katastrophalen Zusammenbruch Anfang 2014 berüchtigt.

Im Februar 2014 stellte Mt. Gox den Handel ein, schloss seine Website und beantragte Insolvenzschutz. Später wurde bekannt, dass ungefähr 850.000 Bitcoins, die damals rund 450 Millionen Dollar wert waren, verschwunden waren, wahrscheinlich aufgrund einer Kombination aus Diebstahl und Misswirtschaft über mehrere Jahre hinweg. Die genauen Ursachen sind noch unklar, aber es wird angenommen, dass ein erheblicher Teil der Bitcoins durch Hackerangriffe gestohlen wurde.

Der Zusammenbruch von Mt. Gox hatte massive Auswirkungen auf die Kryptowährungs-Community und führte zu Forderungen nach besserer Sicherheit und behördlicher Aufsicht. Viele Kunden erlitten erhebliche finanzielle Verluste, und die Bemühungen, die verbleibenden Vermögenswerte zurückzuerhalten und zu verteilen, laufen seit Jahren. Das Insolvenzverfahren war mit komplexen Gerichtsverfahren verbunden, und einige Gläubiger warten noch immer auf die Rückzahlung.

Der Vorfall bei Mt. Gox wird oft als Wendepunkt in der Geschichte der Kryptowährungen bezeichnet, da er die mit dem Austausch digitaler Vermögenswerte verbundenen Risiken und die Notwendigkeit stärkerer Sicherheitsmaßnahmen und regulatorischer Rahmenbedingungen verdeutlicht.