Laut CoinDesk war Bitcoin (BTC) in letzter Zeit weniger volatil, und die Zinserhöhung der Federal Reserve am Mittwoch konnte die Kryptowährung nicht aufwecken. Die Bank of Japan (BOJ) könnte dies ändern. Investmentbanken gehen davon aus, dass die BOJ am Freitag ihre Kontrolle über den japanischen Anleihemarkt lockern könnte, was sich auf die globalen Anleihemärkte, Wechselkurse und Liquiditätsbedingungen auswirken könnte. Bitcoin und Kryptowährungen reagieren empfindlich auf Veränderungen der globalen Liquiditätsbedingungen.
Seit September 2016 führt die BOJ ein Programm zur Zinskurvenkontrolle (YCC) ein und verpflichtet sich, so viele Staatsanleihen wie möglich zu kaufen, um die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen nahe 0 % zu bringen. Langfristige Anleihekäufe erhöhen die weltweite Liquidität und sind eine wesentliche Quelle für Abwärtsdruck auf die Anleiherenditen von Industrieländern. Am Freitag könnte die Zentralbank die Schwankungsbreite auf 100 Basispunkte ausweiten und damit indirekt die Anleihekäufe reduzieren, um die Liquidität zu erhöhen.
In der Vergangenheit standen Kryptowährungen in einem negativen Zusammenhang mit Anleiherenditen, der Volatilität des Anleihenmarktes, dem US-Dollar-Index und den globalen Liquiditätsbedingungen. Mit anderen Worten: Mögliche Anpassungen des YCC durch die BOJ und die Volatilität auf den traditionellen Märkten könnten zu Volatilität auf dem Kryptomarkt führen.