Hongkong steht kurz davor, einen weiteren Test mit dem elektronischen HKD-Einzelhandel zu starten, diesmal für die Preisgestaltung und den Vertrieb von Hypotheken.

Die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) bereitet sich auf eine weitere Testrunde ihrer digitalen Währung namens e-HKD vor, berichtet die South China Morning Post. Diesmal will die HKMA e-HKD angeblich mit ausgewählten Teilnehmern testen, die an Mechanismen wie der Preisgestaltung und Verteilung von Hypotheken in der Region beteiligt sind.

Der Bericht zitiert die HKMA mit der Aussage, dass Hongkonger mit e-HKD möglicherweise bei mehr als einem Kreditgeber zu Vorzugszinsen Kredite aufnehmen und schnellere Genehmigungen und Auszahlungen erhalten könnten. Es ist jedoch unklar, ob die Region eine neue Regulierungsbehörde einrichten wird, die alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Hypotheken und Kreditvergabepraktiken mit e-HKD überwacht.

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Mehrere Finanzinstitute in Hongkong, darunter die Boston Consulting Group (BCG) und die ZA Bank, haben im Rahmen ihrer ersten Pilotprogramme bereits Interesse an diesem Anwendungsfall bekundet. BCG-Schätzungen zufolge könnte die Nutzung von e-HKD auf tokenisierte Vermögenswerte ausgeweitet werden, wobei Vermögenswerte im Wert von etwa 4,6 Billionen US-Dollar, hauptsächlich Wohnimmobilien, digitalisiert werden könnten.

Die Beschleunigung des Pilotprojekts fällt mit dem kürzlichen Start des ersten Pilotprojekts Chinas außerhalb des Festlandes zusammen, bei dem der digitale Yuan, auch bekannt als e-CNY, in Hongkong eingeführt wird. Der digitale Yuan wird derzeit für grenzüberschreitende Zahlungen getestet und ermöglicht es den Einwohnern Hongkongs, digitale Geldbörsen bei 17 Privatkundenbanken in Hongkong, darunter Standard Chartered Bank, ZA Bank und DBS Bank, mit bis zu 10.000 CNY (ca. 1.385 USD) aufzuladen.

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