Experten sagen, dass Bidens Krypto-Abschwächung den Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC beeinflussen könnte

Der anhaltende Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der Securities and Exchange Commission (SEC) ist in der Krypto-Community ein heißes Thema. Da sich der Fall einem entscheidenden Punkt nähert, haben die jüngsten politischen Änderungen unter der Regierung von Präsident Biden Fragen zu ihren möglichen Auswirkungen auf die Klage aufgeworfen.

James „MetaLawMan“ Murphy, Gründer und Vorsitzender der Anwaltskanzlei Murphy & McGonigle, hat seine Experteneinblicke dazu gegeben, wie sich das sich entwickelnde regulatorische Umfeld auf den Verlauf dieses Falls auswirken könnte.

Ich würde keinen Krypto-Fall mit der aktuellen SEC regeln, bevor ich nicht gesehen habe, wie die Wahl ausgeht. Angesichts dessen, was Trump und Kennedy sagen, würde ich eine ganz andere SEC unter einer aufgeschlossenen Führung wie @HesterPeirce oder einer ähnlichen erwarten. Zunächst einmal könnte ich mir freiwillige… https://t.co/kn88J7STE8 vorstellen.

— MetaLawMan (@MetaLawMan) 26. Mai 2024

Regulierungsänderung könnte die Strategie von Ripple beeinflussen

Die Securities and Exchange Commission hat dem Anlegerschutz durch strenge Durchsetzungsmaßnahmen höchste Priorität eingeräumt. Murphy schlägt jedoch eine mögliche Änderung des Regulierungsansatzes vor. Er verweist auf die bevorstehenden Wahlen und die Möglichkeit von Änderungen innerhalb der SEC-Führung als Schlüsselfaktoren.

„Ich würde keinen Krypto-Fall mit der aktuellen SEC regeln, bevor ich nicht gesehen habe, wie die Wahl ausgeht“, riet Murphy. Er betont, dass es unter neuer Führung zu möglichen Veränderungen kommen könnte, insbesondere mit Persönlichkeiten wie Hester Peirce, bekannt als „Crypto Mom“, die sich für einen progressiveren Regulierungsansatz einsetzt.

Dieser Führungswechsel, so spekuliert Murphy, könnte erhebliche Veränderungen zur Folge haben, darunter die „freiwillige Einstellung von Krypto-Fällen“, die unter dem derzeitigen Regime eingeleitet wurden.

Die jüngsten Entwicklungen werfen für Ripple eine entscheidende Frage auf: Vergleichen oder kämpfen? Murphy erkennt die Gültigkeit beider Optionen an. Ein Vergleich bietet ein gewisses Maß an Sicherheit, aber eine neue Regierung könnte durch einen Rechtsstreit ein günstigeres Ergebnis erzielen.

„Ich denke, es ist klug von Ripple, sich zu einigen, wenn sie die Gelegenheit dazu bekommen“, argumentierte ein Benutzer und betonte die Unsicherheiten zukünftiger Regierungen. Murphy erkennt diese Perspektive an, bleibt aber neutral gegenüber Ripples spezifischer Vorgehensweise.

Auswirkungen auf die Vergleichsverhandlungen mit der SEC

Es ist wichtig, zwischen politischen Manövern und Gerichtsverfahren zu unterscheiden. Murphy weist darauf hin, dass „die jüngste Abschwächung der Haltung der Biden-Regierung gegenüber Krypto keinen Einfluss auf die Entscheidung von Richterin Torres haben sollte“. Die Richterin behält ihre Unabhängigkeit bei der endgültigen Entscheidung.

Der Kurswechsel könnte jedoch die Haltung der SEC zu Vergleichen beeinflussen. „Ich denke, es ist denkbar, dass er die Verhandlungsposition der SEC beeinflusst – falls es zu Vergleichsgesprächen kommt“, meint Murphy.

Der Fall Ripple vs. SEC bleibt ein zentrales Thema für die Kryptoindustrie. Da sich die politische Landschaft verändert und die Biden-Regierung einen differenzierteren Ansatz verfolgt, könnte dieser Fall einen bedeutenden Präzedenzfall für zukünftige Krypto-Regulierungen schaffen. Das Ergebnis wird nicht nur Ripple betreffen, sondern auch den breiteren Regulierungsrahmen für den gesamten Kryptomarkt prägen.

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