Die in Hongkong ansässige Kryptowährungsbörse Gate.HK wurde geschlossen, nachdem sie die am 1. Juni in Kraft tretenden lokalen Lizenzanforderungen nicht erfüllt hatte.

Die Hong Kong Securities and Futures Commission (SFC) ordnete an, dass alle Krypto-Börsen in der Region eine Betriebslizenz erwerben müssen. Diejenigen, die dies nicht getan haben, müssen ihren Betrieb bis zum 31. Mai einstellen.

Gate.HK hatte am 28. Februar eine Lizenz beantragt, den Antrag jedoch am 22. Mai mit der Begründung zurückgezogen, dass eine „umfassende Überholung“ seiner Handelsplattform notwendig sei.

Seit dem 23. Mai hat Gate.HK die Gewinnung neuer Benutzer eingestellt und sämtliche Marketingaktivitäten beendet.

Aktuelle Benutzer können keine Einzahlungen mehr vornehmen und nur bis zum 28. August Geld abheben.

Die Börse wird am 28. Mai alle Token, darunter Bitcoin, Ether, Solana, Polygon (MATIC) und Tether (USDT), dauerhaft aus ihren Listen nehmen und damit ihre Handelsplattform faktisch schließen.

Gate.HK plant, seine Dienste neu zu starten, sobald seine Plattform so umgestaltet wurde, dass sie den regulatorischen Anforderungen Hongkongs entspricht, zu denen unter anderem Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung gehören.

Das Unternehmen erklärte: „Gate.HK arbeitet aktiv an der oben genannten Überarbeitung.

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„Wir planen, unser Geschäft in Hongkong in Zukunft wieder aufzunehmen und nach Erhalt der entsprechenden Lizenzen zum Ökosystem der virtuellen Vermögenswerte beizutragen.“

Die Schließung von Gate.HK fällt mit der Ankündigung einer anderen großen globalen Börse, OKX, zusammen, die am 24. Mai erklärte, sie werde sich aus dem Hongkonger Markt zurückziehen.

OKX wird die Bereitstellung zentralisierter Handelsdienste für virtuelle Vermögenswerte für Einwohner Hongkongs bis zum 31. Mai 2024 einstellen.

Die Ankündigung beruhigte die Kunden: „Kundengelder bleiben sicher und Auszahlungsdienste werden nicht beeinträchtigt. Nach dem 31. Mai 2024 können Kunden nur noch abheben.“

Vor dem Ausstieg von Gate.HK zogen im Mai auch drei andere Börsen – Huobi HK, QuanXLab und IBTCEX – ihre Lizenzanträge zurück.

Darüber hinaus deutete ein aktueller Bloomberg-Bericht darauf hin, dass die SFC erwägt, den Emittenten von Spot-Ether-Exchange-Traded Funds (ETFs) zu gestatten, eine ETH-Staking-Option einzuschließen, um passives Einkommen zu generieren.

Die SFC bespricht derzeit mit den Krypto-ETF-Emittenten des Landes die Bereitstellung von Staking-Diensten über lizenzierte Plattformen, allerdings gibt es noch keinen Zeitplan für die Umsetzung.

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