Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Airdrop-Größe einen überraschend begrenzten Einfluss auf die Token-Preisentwicklung hat.

Trotz der allgemeinen Annahme, dass größere Token-Airdrops zu erheblichen Preisbewegungen führen, deuten die Ergebnisse vieler Studien auf etwas anderes hin.

Die Größe von Airdrops hat weniger Einfluss auf die Preisentwicklung

Airdrops, eine Methode zur Verteilung neu ausgegebener Token an ausgewählte Wallets, sind bei Kryptowährungen zu einer gängigen Praxis geworden. Sie tragen oft dazu bei, einen anfänglichen Float zu etablieren, On-Chain-Governance zu ermöglichen und Transaktionen voranzutreiben, frühe Mitwirkende zu belohnen und neue Benutzer anzulocken. Die tatsächlichen Auswirkungen dieser Ausschüttungen auf die Token-Preise bleiben jedoch umstritten.

Eine umfassende Studie, die über 2 Millionen Ereignisse in 40 verschiedenen Protokollen analysierte, ergab, dass die Größe der Token-Verteilung keinen wesentlichen Einfluss auf die Preisentwicklung oder Volatilität hat.

„Große erwartete Token-Verteilungsereignisse erzeugen typischerweise Verkaufsdruck und stabilisieren sich nach einiger Zeit auf einem Tiefpunkt“, heißt es in der Studie.

Eine weitere Studie von CoinGecko unterstützt diese Ansicht und hebt hervor, dass 23 der 50 größten Token-Verteilungen innerhalb der ersten zwei Wochen nach ihrem Airdrop-Datum Spitzenpreise für Token verzeichneten. Dieses unmittelbare Interesse führt oft zu einem kurzfristigen Preisanstieg, gefolgt von einer Stabilisierung, wenn sich der Markt anpasst.

Die Art des Empfängers spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Token-Preise. Airdrops an Kernbenutzer, die bereits am Protokoll beteiligt sind, führen zu besseren Preisergebnissen. Es ist wahrscheinlicher, dass diese Benutzer mehr Token besitzen oder kaufen, was zu einer geringeren Volatilität und stabileren Preisen führt. Umgekehrt führen weit verbreitete Veröffentlichungen an ein breiteres Publikum häufig zu unmittelbareren Verkäufen.

„Die Wahrscheinlichkeit, dass die breite Öffentlichkeit ihre Token verkauft, war doppelt so hoch, was zu größerer Volatilität und stärkeren Preisrückgängen führte“, stellen die Analysten fest.

Dieser strategische Fokus trägt dazu bei, den Token-Wert zu steigern und die Preisvolatilität nach einem Rückgang zu verringern, was auf eine stärkere Bindung und ein stärkeres Engagement in der Community hinweist. Beispielsweise führten kleine Token-Verteilungen an Mainstream-Benutzer zu vier- bis achtmal mehr Käufern als in anderen Kategorien.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Airdrop-Volumen kaum Einfluss auf die Token-Preise hat. Stattdessen haben die Art des Publikums und seine Einbindung in das Projekt einen erheblichen Einfluss auf die Preisdynamik. Diese Ergebnisse stellen die traditionelle Annahme in Frage, dass größere Tropfen zu besseren Ergebnissen führen, und unterstreichen die Bedeutung des Empfängerverhaltens.

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