Der Markt für Kryptowährungsoptionen steht vor einem entscheidenden Moment, da erhebliche Mengen an Bitcoin- (BTC) und Ethereum- (ETH) Optionen bald auslaufen. Der bevorstehende Verfall betrifft 21.000 BTC-Optionen und 350.000 ETH-Optionen, was auf eine deutliche Veränderung der Marktdynamik und der Händlerstimmung hindeutet.

Optionsdaten vom 24. Mai: 21.000 BTC-Optionen laufen bald aus mit einem Put-Call-Verhältnis von 0,88, einem Maxpain-Punkt von 67.000 USD und einem Nominalwert von 1,4 Milliarden USD. 350.000 ETH-Optionen laufen bald aus mit einem Put-Call-Verhältnis von 0,58, einem Maxpain-Punkt von 3.200 USD und einem Nominalwert von 1,3 USD… pic.twitter.com/rftA9kBm4q

— Greeks.live (@GreeksLive) 24. Mai 2024

Die kurz vor dem Verfall stehenden BTC-Optionen haben einen Nominalwert von insgesamt etwa 1,4 Milliarden US-Dollar bei einem Put-Call-Verhältnis von 0,88, was auf eine leicht optimistische Stimmung unter den Händlern schließen lässt. Der maximale Schmerzpunkt, der Ausübungspreis, bei dem die meisten Optionen wertlos verfallen würden, liegt bei 67.000 US-Dollar. Dieser Wert ist entscheidend, da er das Marktverhalten vor dem Verfall beeinflussen kann.

Ethereum-Optionen: Sie dominieren die Szene

Im Gegensatz dazu zeigen ETH-Optionen eine stärkere bullische Stimmung mit einem niedrigeren Put-Call-Verhältnis von 0,58. Der gesamte Nominalwert dieser Optionen liegt bei fast 1,3 Milliarden US-Dollar. Der Höchstpunkt für ETH-Optionen liegt bei 3.200 US-Dollar. Interessanterweise hat Ethereum Bitcoin in letzter Zeit übertroffen, hauptsächlich aufgrund optimistischer Entwicklungen rund um Ethereum-gehandelte Fonds (ETFs). Dies führte zu einem Anstieg der ETH-Preise um 20 % an nur einem Tag, während die implizite Volatilität (IV) für kurzfristige Optionen auf 150 % anstieg.

Die Divergenz zwischen Bitcoin und Ethereum wird im Blockhandel und in den Handelsstrukturen des Marktes immer deutlicher. Trotz der soliden bullischen Stimmung bei Ethereum ist es eine Herausforderung, über alle wichtigen Laufzeiten hinweg hohe IV-Niveaus aufrechtzuerhalten. Marktanalysten meinen, dass Kalenderspreads unter den gegenwärtigen Bedingungen bessere Möglichkeiten bieten. An der Bitcoin-Front ist die Stimmung ausgeglichener mit spürbarem Druck durch Call-Verkäufe, was auf eine gemischte Prognose der Händler hindeutet.