Anwälte von Coinspeaker FTX vom Betrugsvorwurf freigesprochen, Bericht weist Mittäterschaftsvorwürfe zurück

Ein kürzlich veröffentlichter Gerichtsbericht hat die Anwaltskanzlei Sullivan & Cromwell laut Reuters von jeglicher Beteiligung an den betrügerischen Aktivitäten freigesprochen, die zum Zusammenbruch der Kryptobörse FTX geführt haben. Die Untersuchung ergab jedoch auch, dass die Vertreter der Firma teilweise ungenaue Informationen an externe Parteien weitergaben.

Der ehemalige CEO Sam Bankman-Fried wurde im November 2023 wegen Diebstahls von 8 Milliarden Dollar von FTX-Kunden verurteilt. Gläubiger und Investoren warfen Sullivan & Cromwell daraufhin vor, keine Warnungen auszusprechen und sich für eine lukrative Rolle als Hauptinsolvenzberater von FTX zu positionieren.

Bedenken hinsichtlich Fehlinformationen bei FTX

Eine unabhängige Untersuchung unter der Leitung des ehemaligen Staatsanwalts Robert Cleary ergab keine Beweise dafür, dass Sullivan & Cromwell wissentlich an dem Betrug beteiligt waren. Die Untersuchung untersuchte die Arbeit des Unternehmens für FTX vor der Insolvenz, einschließlich behördlicher Einreichungen und der gescheiterten Übernahme des Krypto-Kreditgebers Voyager Digital.

„Sullivan & Cromwell ist weiterhin zuversichtlich, was unsere Vorarbeit für FTX und den Beginn der Verfahren nach Chapter 11 betrifft“, erklärte Sullivan & Cromwell in einer Pressemitteilung. „Wir begrüßen die bisherigen Ergebnisse des Prüfers, der verschiedene unbegründete Anschuldigungen über unsere Arbeit für FTX zurückweist.“

Der U.S. Trustee, eine Aufsichtsbehörde des Justizministeriums, die das Konkursverfahren überwacht, hatte ursprünglich auf eine unabhängige Untersuchung gedrängt und betonte, es sei wichtig, mögliches Missmanagement bei FTX aufzudecken.

Obwohl die Untersuchung kein vorsätzliches Fehlverhalten ergab, enthüllte Clearys Bericht, dass Sullivan & Cromwell unwissentlich falsche Informationen lieferten. So versicherte ein Partner Voyager Digital am 7. November 2023, die Finanzen von FTX seien „felsenfest“. Dies war falsch, da FTX-CEO Sam Bankman-Fried zur gleichen Zeit eine Notfallfinanzierung beantragte. Vier Tage später meldete FTX Insolvenz an.

Diese Enthüllung gibt Anlass zur Sorge über Fehlinformationen bei der Rechtsvertretung von Unternehmen in Schwierigkeiten. Sullivan & Cromwell behaupten zwar, sie seien sich der Ungenauigkeiten damals nicht bewusst gewesen. Der Vorfall unterstreicht jedoch die Bedeutung gründlicher Kontrollen und klarer Kommunikation in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Die Straße entlang

Der Zusammenbruch von FTX und der darauffolgende Rechtsstreit zeigen, wie wichtig finanzielle Transparenz und Regulierung in der Kryptobranche sind. Das Gericht sprach Sullivan & Cromwell zwar vom Vorwurf vorsätzlichen Fehlverhaltens frei, doch das gesamte Szenario zeigt, dass Fehlinformationen möglich sind, und wirft Fragen hinsichtlich der rechtlichen Vertretung in Finanzkrisen auf.

Während das Insolvenzverfahren von FTX weitergeht, bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen dieses Kapitel auf die Zukunft der Kryptoregulierung haben wird. Der Vorfall stärkt das Argument für die Umsetzung starker Sicherheitsvorkehrungen, um Anleger zu schützen und Stabilität auf den Kryptomarkt zu bringen.

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