Wichtige Punkte:

  • Die Division of Trading and Markets der SEC hat Spot-Ethereum-ETFs für mehrere große Finanzunternehmen genehmigt.

  • Bloomberg-ETF-Analyst James Seyffart merkte an, dass die Entscheidung über Spot-Ethereum-ETFs unter Verwendung delegierter Befugnisse gängige Praxis sei.

Die Abteilung für Handel und Märkte der Securities and Exchange Commission (SEC) hat eine Reihe von Spot-Ethereum-Exchange-Traded Funds (ETFs) von namhaften Finanzunternehmen genehmigt, darunter BlackRock, Fidelity, Grayscale, Bitwise, VanEck, Ark, Invesco Galaxy und Franklin Templeton.

Entscheidung über Spot Ethereum ETF unter Einsatz delegierter Befugnisse getroffen

Die Entscheidung über den Spot-Ethereum-ETF, die in einer Anordnung zur Genehmigung der Formulare 19b-4 dargelegt wurde, wurde von der Abteilung und nicht von den Kommissaren der SEC getroffen.

In der Anordnung wird klargestellt, dass die Genehmigung „von der Division of Trading and Markets im Rahmen delegierter Befugnisse“ erteilt wurde, was darauf hinweist, dass SEC-Vorsitzender Gary Gensler und die vier anderen Kommissare nicht direkt über diese Angelegenheit abgestimmt haben. Bloomberg ETF-Analyst James Seyffart merkte an, dass die Nutzung delegierter Befugnisse für solche Spot-Ethereum-ETF-Entscheidungen gängige Praxis sei, und erklärte, dass es unpraktisch wäre, für jede Entscheidung eine formelle Abstimmung zu verlangen.

Dieser Verfahrensansatz steht im Gegensatz zum Genehmigungsverfahren für Spot-Bitcoin-ETFs Anfang des Jahres, bei dem eine formelle Abstimmung der Kommissare erfolgte. In diesem Fall stimmten Gensler und die republikanischen Kommissare Hester Peirce und Mark Uyeda dafür, während die demokratischen Kommissare Jaime Lizárraga und Caroline Crenshaw dagegen waren. Die SEC hat erklärt, dass sie über die erlassene Anordnung hinaus keine weiteren Kommentare zu den Ethereum-ETFs abgeben wird.

Regulatorische Unsicherheit umgibt die Einstufung von Ether als Wertpapier

Die Zulassung dieser ETFs könnte weitreichendere politische Auswirkungen haben. SEC-Vorsitzender Gensler hat nicht klar definiert, ob Ether ein Wertpapier ist, was bei Krypto-Enthusiasten Bedenken hinsichtlich der regulatorischen Zukunft von Ethereum und verwandten Projekten auslöst. Ein kritischer Punkt ist das Staking, bei dem man für die Teilnahme an der Netzwerkvalidierung Belohnungen erhält und das zu Debatten über die Einstufung von Ether als Wertpapier geführt hat. Letztes Jahr warf die SEC Coinbase vor, durch das Anbieten von Staking-Diensten gegen Wertpapiergesetze zu verstoßen.

Im Gegensatz dazu betrachtet die Commodity Futures Trading Commission (CFTC), die den Derivatehandel überwacht, Ether nicht als Wertpapier und erlaubt der CME Group bereits seit mehreren Jahren den Handel mit Ether-Futures.

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