Der bekannte Kryptowährungsanalyst Michaël van de Poppe hat kürzlich darauf hingewiesen, dass sogenannte harte Vermögenswerte, darunter Kryptowährungen, Gold und Silber, im Vergleich zum US-Dollar und Aktien derzeit alle „extrem“ unterbewertet sind, was bedeutet, dass wir uns für diese Vermögenswerte am „Rand eines großen Bullenzyklus“ befinden könnten.

In einem Beitrag, den er mit seinen über 700.000 Followern auf der Microblogging-Plattform X (früher bekannt als Twitter) teilte, wies van de Poppe darauf hin, dass diese harten Vermögenswerte, einschließlich Rohstoffe, aufgrund ihres Potenzials, in diesen „großen Bullenzyklus“ einzutreten, ein „Muss im Portfolio“ seien.

Ich habe das in letzter Zeit nicht viel diskutiert. Allerdings sind die Bewertungen von#Krypto& Gold, Silber im Vergleich zum Dollar & Aktien extrem niedrig. Es scheint, als stünden wir am Rande eines großen Bullenzyklus bei Sachwerten insgesamt, Rohstoffe eingeschlossen. Ein Muss im Portfolio. pic.twitter.com/tQwCqAqJHl

– Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) 22. Mai 2024

Insbesondere der Leitindex der Börse, der S&P 500, hat kürzlich ein neues Allzeithoch erreicht, nachdem er innerhalb eines Jahres um mehr als 27 % gestiegen war. Auch BTC erreichte einen neuen Höchststand von über 73.500 USD, bevor es eine starke Korrektur erlitt, bei der es die Marke von 58.000 USD testete, sich dann aber wieder erholte und nun bei 70.000 USD gehandelt wird.

Auch andere Metalle wie Gold und Silber sind inzwischen im Aufwind. Anfang des Monats überschritt Gold erstmals die Marke von 2.450 USD und Silber erreichte mit über 32 USD ebenfalls ein Elfjahreshoch.

Edelmetalle haben durch die wachsenden geopolitischen Spannungen im Zuge der anhaltenden russischen Invasion in der Ukraine und des Krieges zwischen Israel und der Hamas Auftrieb erhalten. Darüber hinaus erlebten diese Sachwerte einen Aufschwung, nachdem niedriger als erwartete Inflationsdaten in den USA die Erwartungen verstärkten, dass die Federal Reserve bald mit der Senkung ihres Leitzinses beginnen könnte.

Insbesondere Gold erfreut sich einer wachsenden Nachfrage seitens der Zentralbanken auf der ganzen Welt, wobei China einen erheblichen Teil dieser Nachfrage ausmacht. Neben den Zentralbanken kommt die Nachfrage nach Gold in China auch von Privatanlegern, die es in Form von „Bohnen“ sammeln, um damit Wert aufzubewahren.

Im Kryptowährungsbereich kam es kürzlich zu einem Aufschwung, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) die Börsen, die diese Fonds listen und handeln wollen, abrupt aufgefordert hatte, wichtige Unterlagen zu diesen Produkten zu aktualisieren. Dies heizte Spekulationen an, dass die Aufsichtsbehörde eine Zulassung dieser Produkte erwägt.

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