Während der US-Präsidentschaftswahlkampf 2024 an Fahrt gewinnt, stößt der mögliche Einfluss eines Sieges von Donald Trump auf die Federal Reserve bei Finanzexperten und politischen Beobachtern auf wachsendes Interesse. Trumps turbulente Beziehung zur Fed während seiner letzten Amtszeit, die von häufiger Kritik an der Politik der Zentralbank und ihrem Vorsitzenden Jerome Powell geprägt war, hat zu Spekulationen über die Veränderungen geführt, die eine zweite Trump-Regierung für die Institution mit sich bringen könnte.
Laut einem Bericht der New York Times (NYT) hat das Trump-Wahlkampfteam zwar noch keinen umfassenden Plan für die Fed vorgelegt, doch Berater und Unterstützer diskutieren über mögliche Reformen, die von geringfügigen Anpassungen bis hin zu radikaleren Vorschlägen reichen. Eine extreme Idee, die im Raum stand, ist die Einschränkung der Möglichkeit der Fed, die Zinssätze unabhängig vom Weißen Haus festzulegen. Dieser Vorschlag stieß jedoch bei einigen aus Trumps innerem Kreis auf Widerstand, die die rechtlichen und politischen Herausforderungen eines solchen Schritts und das Potenzial, die Finanzmärkte zu destabilisieren, erkennen.
Stattdessen könnte sich Trump auf andere Aspekte der Fed-Politik konzentrieren, etwa auf die Bankenregulierung. Wie der NYT-Artikel hervorhob, deutete das Wahlkampfteam Pläne an, die Regulierungsbefugnisse der Fed zu beschneiden. Trump selbst versprach, „Bürokraten“ zu verbieten, Unternehmen für die Verletzung informeller Richtlinien zu bestrafen. Dies könnte es Finanzinstituten erleichtern, mit weniger Einschränkungen zu operieren, ein Schritt, der mit dem allgemeinen Deregulierungsansatz der Trump-Regierung übereinstimmt.
Ein weiterer wichtiger Einflussbereich für Trump wäre die Ernennung eines neuen Fed-Vorsitzenden, wenn Powells Amtszeit 2026 endet. Trump hat bereits klargestellt, dass er nicht beabsichtigt, Powell erneut zu ernennen. Er hatte ihn ursprünglich für den Posten ausgewählt, bevor Präsident Biden seine Amtszeit verlängerte. Zu den potenziellen Kandidaten für die Rolle zählen zwar erfahrene Ökonomen und ehemalige Regierungsbeamte, die endgültige Entscheidung ist jedoch noch weit entfernt, und die Kampagne hat der Angelegenheit noch keine nennenswerte Aufmerksamkeit gewidmet.
Die Frage der Unabhängigkeit der Fed dürfte ein wiederkehrendes Thema in den Diskussionen über die Zukunft der Notenbank unter einer möglichen Trump-Präsidentschaft sein. Während direkte Versuche, die Zinssätze zu kontrollieren, sich als schwierig erweisen könnten, könnte Trump versuchen, die Geldpolitik durch seine Nominierungen für den Gouverneursrat der Fed zu beeinflussen. Allerdings müssten alle Nominierungen vom Senat bestätigt werden, und frühere Versuche Trumps, loyale Mitglieder der Fed zu ernennen, stießen auf Widerstand, sogar bei einigen Mitgliedern seiner eigenen Partei.
Anfang dieser Woche führte die Kampagne von Präsident Donald Trump eine Spendenseite ein, auf der staatlich zugelassene Spender über die Coinbase Commerce-Plattform in Kryptowährung spenden können. Dies ist das erste Mal, dass ein Präsidentschaftskandidat einer großen Partei Spenden in Kryptowährung akzeptiert, was die digitale Spendenstrategie der Kampagne stärkt.
Die Kampagne versichert, dass alle Beiträge den Vorschriften der Federal Election Commission entsprechen, einschließlich der Beitragsgrenzen und Offenlegungspflichten. Unterstützer können jetzt bei Trump Campaign Crypto Donations bundesweit zulässige Spenden in Kryptowährungen tätigen.
Ein Blogbeitrag aus der Kampagne hebt Trumps Bemühungen hervor, während seiner Präsidentschaft Regulierungen abzubauen und Innovationen im Bereich der Finanztechnologie zu fördern. Dies steht im Gegensatz zu demokratischen Führern wie Joe Biden und Senatorin Elizabeth Warren, die als Befürworter einer stärkeren staatlichen Kontrolle der Finanzsysteme dargestellt werden.
Die Kampagne deutet an, dass diese Initiative Teil einer umfassenderen Anstrengung ist, die individuelle finanzielle Freiheit zu fördern und die staatliche Kontrolle zu reduzieren. Sie argumentieren, dass diese Ankündigung Trumps Engagement für eine Agenda unterstreicht, die auf persönlicher Freiheit statt auf „staatlicher Kontrolle“ ausgerichtet ist.
Elizabeth Warren hat Bedenken hinsichtlich Kryptowährungen geäußert und Berichten zufolge ihre Absicht erklärt, eine „Anti-Krypto-Armee“ aufzubauen, um strengere Vorschriften für digitale Währungen durchzusetzen. Als Reaktion darauf ruft das Trump-Wahlkampfteam seine Anhänger dazu auf, eine „Krypto-Armee“ zu bilden, um den Wahlkampf im Vorfeld der Wahl am 5. November 2024 zu unterstützen.
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