Coinspeaker: Hype um Bitcoin-Runen lässt nach, da die Transaktionen um 84 % zurückgehen

Das Bitcoin Runes-Protokoll, einst ein heißes Thema innerhalb der Kryptowährungs-Community, verzeichnet einen deutlichen Rückgang seines Transaktionsvolumens. Das Protokoll wurde ursprünglich am 20. April, zeitgleich mit der vierten Bitcoin-Halbierung, gestartet und erlebte einen Aktivitätsschub, der seitdem dramatisch nachgelassen hat.

Anfänglicher Anstieg und Spitzenaktivität

Nach seiner Einführung erregte Bitcoin Runes schnell die Aufmerksamkeit des Marktes, vor allem aufgrund der Aufregung rund um das Bitcoin-Halbierungsereignis. Am 20. April machten Runes-Transaktionen 57,7 % aller Bitcoin-Transaktionen aus. Dieser Aktivitätsschub führte dazu, dass Runes-Transaktionen die Bitcoin-Blockchain dominierten und am 23. April mit 81,3 % aller Transaktionen ihren Höhepunkt erreichten. Dieses hohe Maß an Engagement trug dazu bei, dass die Einnahmen aus dem Bitcoin-Mining auf ein Allzeithoch von 107,7 Millionen US-Dollar stiegen.

Diese Dominanz war jedoch nur von kurzer Dauer. Bis zum 2. Mai war der Anteil der Runes-Transaktionen auf 11,1 % gesunken, was einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Höchststand nur wenige Tage zuvor darstellt.

Sinkende Transaktionen und Gebühren

Die anfängliche Aufregung um Bitcoin-Runen führte zu beeindruckenden Transaktionsvolumina und Gebühren. Am Einführungstag wurden 3.344 Runen geschnitzt, was Gebühren in Höhe von fast 3 Millionen US-Dollar generierte. Trotz eines Höhepunkts am 26. April mit 23.061 geschnitzten Runen ließ diese Dynamik schnell nach. Bis zum 21. Mai wurden weniger als 200 Runen geschnitzt, und die entsprechenden Transaktionsgebühren waren auf nur noch weniger als 10 % der gesamten Bitcoin-Gebühren gesunken, gegenüber 70,1 % beim Start.

Daten von Dune Analytics unterstreichen den schwankenden Trend der Runes-Aktivität. Nach dem anfänglichen Anstieg verzeichneten die Runes-Transaktionen einen stetigen Rückgang. Am 22. Mai machten Runes nur noch 12,7 % der Bitcoin-Transaktionen aus, ein steiler Rückgang gegenüber ihrem Höchststand.

Dieser Rückgang spiegelt sich in den gesamten von Runes generierten Transaktionsgebühren wider und verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Aufrechterhaltung eines anhaltenden Interesses und einer anhaltenden Aktivität auf dem Kryptowährungsmarkt verbunden sind.

Foto: cryptokoryo_research / Dune

Marktdynamik und Zukunftsaussichten

Der Rückgang der Runes-Transaktionen ist Teil eines breiteren Trends, der im Bitcoin-DeFi-Bereich, bekannt als BTCFi, zu beobachten ist. Trotz des anfänglichen Anstiegs des Interesses, angeheizt durch die Aufregung um die Bitcoin-Halbierung, bleibt die Nachhaltigkeit von Projekten wie Runes ungewiss.

Mehrere Faktoren haben zum anfänglichen Aufschwung und dem darauffolgenden Rückgang beigetragen. Der Zufluss privaten Kapitals und die optimistische Marktstimmung trugen entscheidend dazu bei, die Bewertungen und das anfängliche Interesse anzukurbeln. Der Mangel an anhaltender Nachfrage und die unvermeidliche Marktanpassung haben diese Begeisterung jedoch gedämpft.

Trotz des Rückgangs haben Runen einen nachhaltigen Einfluss auf den Bitcoin-Markt hinterlassen, indem sie erhebliche Transaktionsgebühren generierten und die Durchführbarkeit neuer Protokolle testeten. Da Runen eine stabilere, weniger dominante Rolle einnehmen, wird ihr Einfluss auf das Bitcoin-Ökosystem wahrscheinlich abnehmen, was zu einer vorhersehbareren Integration führen wird.

Die Zukunft von Runes als Teil des breiteren Bitcoin-Ökosystems bleibt vielversprechend. Ihr anfänglicher Hype mag abgeflaut sein, aber sie haben das Potenzial für Innovationen im Kryptowährungsraum bewiesen und bieten sowohl Entwicklern als auch Investoren Chancen und Herausforderungen.

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