Coinspeaker Bollinger Bands-Erfinder besorgt über Bitcoin-Preisentwicklung, da Kaufaufrufe zunehmen

Die renommierte Analyseplattform Santiment gab kürzlich an, dass die Diskussionen rund um Bitcoin in den sozialen Medien im Vorfeld der Zulassung des Spot Ethereum Exchange Traded Fund (ETF) zugenommen haben. Am Markt gibt es mehr Kauf- als Verkaufsaufrufe, was auf einen wachsenden Optimismus hinsichtlich der Bitcoin-Preisentwicklung hindeutet.

Wenn bei einem Vermögenswert die Zahl der Kaufempfehlungen von Händlern in den sozialen Medien steigt, spiegelt dies häufig eine positive Stimmung für ein weiteres Preiswachstum wider. Händler betrachten dies als einen guten Einstiegspunkt, da sie die aktuellen Preise als niedrig einschätzen und einen Aufschwung erwarten.

Vorübergehender Ausverkauf möglich

Trotz der positiven Stimmung in der Gesellschaft nutzen neuere Investoren, die nicht stark vom langfristigen Potenzial von Bitcoin überzeugt sind, den Anstieg der Kaufempfehlungen oft als Chance, Gewinne zu erzielen. Dies führt zu möglichen vorübergehenden Ausverkäufen, wie Santiment in einem X-Beitrag erklärt:

„Im Idealfall verkaufen hier viele schwache Hände in Panik. Schon ein bisschen FUD kann helfen, ein neues BTC-Allzeithoch (ATH) zu rechtfertigen.“

Das Verhältnis von Marktwert zu realisiertem Wert (MVRV) von Bitcoin liegt derzeit bei 153,19 %. Insbesondere misst das MVRV-Verhältnis die Beziehung zwischen dem aktuellen Marktpreis von Bitcoin und dem Durchschnittspreis, zu dem jedes Token erworben wurde.

Ein hohes MVRV-Verhältnis deutet darauf hin, dass Bitcoin überbewertet ist und viele Inhaber auf ihren Gewinnen sitzen. Diese Situation führt häufig zu erhöhtem Verkaufsdruck, da die Anleger versuchen, aus ihren Gewinnen Kapital zu schlagen.

Darüber hinaus erreichte der Bitcoin-Finanzierungssatz an den Kryptobörsen laut Daten von Coinglass 0,018 %, den höchsten Stand seit einem Monat. Ein steigender Futures-Finanzierungssatz ist im Allgemeinen bullisch und deutet auf eine starke Nachfrage nach Long-Positionen hin. Ein nicht nachhaltig hoher Stand kann jedoch zu Zwangsverkäufen von gehebelten Long-Positionen führen und potenzielle Korrekturen auslösen.

Schöpfer der Bollinger-Bänder besorgt

Auch der renommierte Händler John Bollinger, Erfinder des weit verbreiteten Analyseindikators Bollinger Bands, äußerte sich vorsichtig hinsichtlich der unmittelbaren Zukunft von Bitcoin.

Insbesondere zeichnen Bollinger Bands Standardabweichungen über und unter einem einfachen gleitenden Durchschnitt auf und identifizieren Volatilität und potenzielle Preisumkehrungen. Vor kurzem bemerkte Bollinger eine Umkehrung von zwei Balken am oberen Bollinger Band, ein Muster, das oft auf eine vorübergehende Marktkorrektur hinweist.

Obwohl Bollingers Analyse auf kurzfristige Bedenken schließen lässt, bleibt er hinsichtlich der langfristigen Aussichten von Bitcoin optimistisch.

Die Bollinger-Bänder-Analyse kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Bitcoin, der in den letzten sieben Tagen um 12 % gestiegen ist und derzeit nur 6 % unter seinem Höchstpreis gehandelt wird.

Der bekannte Kryptoanalyst Rekt Capital erklärte, dass ein wöchentlicher Schlusskurs über 71.500 USD den Ausbruch aus dem Re-Accumulation Range auslösen könne. Er merkte jedoch auch an, dass historische Trends darauf hindeuten, dass sich Bitcoin innerhalb dieses Re-Accumulation Range für mehrere weitere Wochen konsolidieren könnte.

Die Vorfreude auf die Zulassung des Spot-Ethereum-ETF und der Rummel in den sozialen Medien halten Anleger dazu an, zu beobachten, ob Bitcoin sein bisheriges Allzeithoch übertreffen kann.

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Schöpfer der Bollinger-Bänder besorgt über die Entwicklung des Bitcoin-Kurses, da Kaufempfehlungen zunehmen