Das US-Repräsentantenhaus hat den Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act (FIT21) verabschiedet. Dieser wichtige Gesetzentwurf soll die Regulierungslandschaft für digitale Vermögenswerte klären. Mit einer Abstimmung von 279 zu 136 zeigte das Repräsentantenhaus eine starke parteiübergreifende Unterstützung. 71 Demokraten unterstützten den Gesetzentwurf gemeinsam mit 208 Republikanern.

Abgeordneter Patrick McHenry betonte die Notwendigkeit regulatorischer Klarheit. Er merkte an, dass der aktuelle Rahmen Innovationen im Bereich digitaler Vermögenswerte behindert. Abgeordnete Maxine Waters hingegen lehnte den Gesetzentwurf ab. Sie warnte, er könne zu einem „regulatorischen Niemandsland“ führen. Trotz ihrer Einwände wurde der Gesetzentwurf vorangetrieben.

US-Repräsentantenhaus legt Regulierungsrollen für SEC und CFTC fest

Das FIT21-Gesetz zielt darauf ab, die Rollen der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) bei der Regulierung digitaler Vermögenswerte zu definieren. Wenn der Senat dieses Gesetz ebenfalls verabschiedet, wird es zu einem Gesetz, das klare Grenzen setzt. Die SEC und die CFTC liefern sich einen Machtkampf um digitale Vermögenswerte. Dieses Gesetz soll diesen Kampf beenden, indem es jeder Behörde spezifische Aufgaben zuweist.

Diese Entwicklung ist von entscheidender Bedeutung, da die USA bei der Kryptoregulierung hinter anderen Ländern zurückgeblieben sind. Befürworter argumentieren, dass klare Regeln Innovation und Verbraucherschutz fördern werden. Gegner befürchten jedoch, dass traditionelle Finanzunternehmen dadurch zu stark dereguliert werden könnten. Die Debatte geht weiter, während der Gesetzentwurf dem Senat vorgelegt wird.

 Krypto-Gesetzentwurf stößt auf gemischte Reaktionen

Die Verabschiedung des FIT21-Gesetzes ist ein Meilenstein für die Kryptoindustrie. Es ist der erste große Krypto-Gesetzentwurf, der eine Kammer des Kongresses passiert. Während das Repräsentantenhaus starke Unterstützung zeigte, bleibt die Zukunft im Senat ungewiss. Es gibt keinen entsprechenden Gesetzentwurf und die Unterstützung dort ist unklar.

Präsident Joe Biden und SEC-Vorsitzender Gary Gensler haben Bedenken geäußert. Sie argumentieren, dass der Gesetzentwurf bestehende Wertpapiervorschriften untergraben könnte. Trotzdem halten viele Gesetzgeber den Gesetzentwurf für notwendig. Der Abgeordnete Josh Gottheimer nannte ihn eine „durchdachte, überparteiliche Gesetzgebung“.

Zukunft der Krypto-Regulierung im US-Repräsentantenhaus

Der Erfolg des FIT21-Gesetzes im Repräsentantenhaus garantiert nicht seine Zukunft. Der Senat muss noch über den Gesetzentwurf debattieren und abstimmen. Dieser Prozess könnte kompliziert werden, da es im Senat keinen ähnlichen Gesetzentwurf gibt. Die erforderlichen Ausschüsse haben bei der Kryptoregulierung nicht das gleiche Maß an Arbeit geleistet.

Der Gesetzentwurf schlägt die CFTC als Hauptregulierungsbehörde für Spotmärkte ohne Wertpapiere vor. Er zielt auch darauf ab, zu definieren, was einen Krypto-Token zu einem Wertpapier oder einer Ware macht. Diese Klarheit wird als wesentlich für das Wachstum der Branche angesehen. Kritiker wie Repräsentant Waters glauben jedoch, dass dies bisher rechtswidrige Aktivitäten legitimieren könnte.

US-Repräsentantenhaus und der Weg in die Zukunft der Krypto-Regulierung

Die Debatte um das FIT21-Gesetz spiegelt allgemeinere Bedenken hinsichtlich der Kryptoregulierung in den USA wider. Die Zustimmung des Repräsentantenhauses ist ein wichtiger Schritt, aber der Weg ist noch lange nicht zu Ende. Wenn sich der Senat mit dem Gesetzentwurf befasst, werden die Diskussionen wahrscheinlich intensiver werden.

Die Gesetzgeber müssen Innovation und Verbraucherschutz in Einklang bringen. Das Ergebnis wird die Zukunft digitaler Vermögenswerte in den USA prägen. Das FIT21-Gesetz stellt derzeit einen entscheidenden Moment in den laufenden Bemühungen zur Regulierung der Kryptoindustrie dar. Das US-Repräsentantenhaus hat die Bühne bereitet, aber der letzte Akt steht noch bevor.