Die venezolanische Regierung hat sich den Ländern angeschlossen, die sich aufgrund des hohen Stromverbrauchs gegen das Krypto-Mining ausgesprochen haben.

Eine lokale Nachrichtenagentur berichtet, dass das venezolanische Ministerium für elektrische Energie plant, Kryptowährungs-Mining-Farmen vom nationalen Stromnetz zu trennen.

Ziel dieser Initiative ist es, den übermäßigen Energieverbrauch zu regulieren und eine stabile Stromversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen.

Ein X-Post der Nationalen Vereinigung für Kryptowährungen in Venezuela bestätigte, dass Krypto-Mining in Venezuela jetzt verboten ist.

Diese Entwicklung folgt auf eine jüngste Razzia, bei der die Behörden im Rahmen einer Antikorruptionsmaßnahme 2.000 Geräte zum Mining von Kryptowährungen in Maracay beschlagnahmten.

Das Ministerium betonte, dass es notwendig sei, in ganz Venezuela für eine effiziente und zuverlässige Stromversorgung zu sorgen und dabei die Belastung durch Bergbaubetriebe mit hohem Energieverbrauch zu verringern.

Offizielle Stellen argumentieren, dass diese Maßnahmen für die Stabilisierung der nationalen Stromversorgung, die im letzten Jahrzehnt inkonsistent gewesen sei, von entscheidender Bedeutung seien.

In Venezuela kommt es vor allem seit 2019 immer wieder zu Stromausfällen, die den Alltag der Bevölkerung und die Wirtschaft insgesamt stark beeinträchtigen.

Der hohe Stromverbrauch des Kryptowährungs-Minings hat andere Länder wie China und Kasachstan dazu veranlasst, strenge Vorschriften oder Verbote für diese Praxis durchzusetzen.

LESEN SIE MEHR: Der berüchtigte Krypto-Drainer Pink Drainer geht in den Ruhestand, nachdem er über 85 Millionen Dollar gestohlen hat

Das Vorgehen der venezolanischen Regierung gegen das Mining von Kryptowährungen ist Teil einer umfassenderen Kampagne gegen die Korruption, in deren Rahmen bereits mehrere hochrangige Beamte festgenommen wurden.

Joselit Ramírez, der ehemalige Leiter der Nationalen Aufsichtsbehörde für Kryptoassets, ist eine zentrale Figur in diesen Korruptionsvorwürfen.

Rafael Lacava, der Gouverneur des Bundesstaates Carabobo, betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit der Bevölkerung bei der Identifizierung illegaler Bergbauaktivitäten sei, und forderte die Bürger auf, jegliche illegalen Aktivitäten zu melden.

Dies ist nicht Venezuelas erste Maßnahme gegen Krypto-Mining.

Im März 2023 schloss der Energieversorger des Landes im Rahmen von Korruptionsermittlungen gegen den staatlichen Ölkonzern landesweit Krypto-Mining-Anlagen.

Damals gab Venezuelas Generalstaatsanwalt Tarek William Saab bekannt, dass Regierungsbeamte angeblich mit Hilfe der nationalen Krypto-Abteilung parallele Öloperationen durchführten.

Im Jahr 2023 schickten acht große Kryptowährungs-Mining-Betreiber in Kasachstan einen offenen Brief an Präsident Kassym-Jomart Tokayev, in dem sie sich über die hohen Energiepreise für Krypto-Miner beschwerten.

Um eine Krypto-Pressemitteilung (PR) einzureichen, senden Sie eine E-Mail an sales@cryptointelligence.co.uk.