Im Jahr 2010 traf ein chinesischer Teenager namens Zhao Tong eine schicksalshafte Entscheidung: Er kaufte Bitcoin für nur 10 Dollar. Seine Faszination für das Konzept des globalen Geldtransfers führte dazu, dass er seine Entdeckung begeistert mit Freunden teilte, da er sie unbestreitbar „cool“ fand.

Doch der Erwerb von Bitcoins im Jahr 2011 war kein Zuckerschlecken. Man musste sich durch zeitaufwändige Prozesse und Zwischenhändler navigieren. Die damals wichtigste Börse, Mt. Gox, hatte oft mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen und erlebte kurz nach Zhaos Kauf sogar einen Flash-Crash, der den Bitcoin-Preis vorübergehend auf 0,01 Dollar abstürzen ließ.

Von diesen Herausforderungen ließ sich Zhao, ein autodidaktischer Programmierer, nicht abschrecken und nahm die Sache selbst in die Hand. In nur vier Tagen entwickelte er Bitcoinica, nicht nur eine weitere gewöhnliche Bitcoin-Börse, sondern eine, die Pionierarbeit im Margin-Handel leistete. Diese Innovation ermöglichte es Händlern und Minern, auf den zukünftigen Preis von Bitcoin zu spekulieren, und ermöglichte es Benutzern, sofort bis zu 50 BTC zu setzen.

Die Popularität der Plattform stieg rasant an. Bitcoinica erzielte monatlich einen Handelsumsatz von bis zu 40 Millionen US-Dollar und lag damit nur hinter Mt. Gox. Innerhalb von zwei Wochen kassierte Zhao selbst 10.000 US-Dollar, was etwa 2.000 BTC entspricht.

Trotz seines Erfolgs stieß Bitcoinica jedoch auf Skepsis, vor allem aufgrund von Zhaos Jugend und mangelnder Erfahrung. Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsmaßnahmen der Plattform verstärkten sich, als der Wert von Bitcoin in die Höhe schoss.

Ende 2011 verkaufte Zhao Bitcoinica, weil er von Investoren unter Druck gesetzt wurde und mit seinen Schulprüfungen beschäftigt war. Die neuen Eigentümer, die Wendon Group, engagierten erfahrene Bitcoin-Entwickler, darunter Amir Taaki, um die Sicherheit der Plattform zu verbessern.

Doch schon bald kam es zum Unglück. Bitcoinica fiel Hackern zum Opfer und verlor bei mehreren Angriffen unglaubliche 91.000 BTC. Das löste in der Community Schockwellen aus und beschädigte Zhaos Ruf.

Bis heute sind die Ereignisse rund um Bitcoinica weiterhin in Geheimnisse gehüllt. Zhao betont die Bedeutung der persönlichen Sicherheit im Bitcoin-Ökosystem und fordert Benutzer und Unternehmen auf, dieser Priorität Priorität einzuräumen.

Trotz seiner turbulenten Reise lebt Zhaos Vermächtnis weiter, wenn auch von Kontroversen getrübt. Seine Geschichte dient als warnendes Beispiel in einer Branche, die von Volatilität und Sicherheitsrisiken geplagt ist. Angesichts der anhaltenden Hackerangriffe auf Börsen kann die Bedeutung robuster Sicherheitsmaßnahmen wie Hardware-Wallets und Multi-Signature-Verwahrung nicht genug betont werden.

Die Saga um Bitcoinica ist eine eindringliche Mahnung, die die Beteiligten dazu auffordert, die gewonnenen Erkenntnisse zu berücksichtigen und sich vor ähnlichen Fallstricken zu schützen. Zhaos Tortur sollte also als Mahnung dienen: Nehmen Sie die Verwahrung ernst, setzen Sie Multi-Signatur-Sicherheit ein und vermeiden Sie, „Zhao Tong“ zu werden.

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