Eric Schiermeyer, CEO von Gala Games, hat bestätigt, dass ein „Sicherheitsvorfall“ zum unerlaubten Verkauf von 600 Millionen GALA-Token im Wert von etwa 23 Millionen Dollar geführt hat. Der Verstoß, den Schiermeyer auf „vermasselte“ interne Kontrollen zurückführte, hat in der Blockchain-Gaming-Community erhebliche Bedenken ausgelöst.

Vorfallübersicht

Am 20. Mai um 19:32 Uhr UTC meldeten Blockchain-Beobachter die Prägung von 5 Milliarden GALA-Tokens, die zu diesem Zeitpunkt einen Wert von rund 200 Millionen US-Dollar hatten. Die kompromittierte Wallet verkaufte die Token in Chargen, was zu einem starken Preisverfall von GALA führte. Der Token erreichte ein 24-Stunden-Tief von 0,038 US-Dollar, ein Rückgang von 20 % gegenüber seinem Tageshoch, bevor er sich laut CoinGecko leicht auf 0,041 US-Dollar erholte.

„Wir hatten einen Vorfall, der zum unerlaubten Verkauf von 600 Millionen GALA-Token und zur effektiven Verbrennung von 4,4 Milliarden Token führte“, schrieb Schiermeyer in einem Beitrag vom 20. Mai auf X (ehemals Twitter). Er gab zu: „Wir haben unsere internen Kontrollen vermasselt. Das hätte nicht passieren dürfen, und wir ergreifen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass es nicht wieder passiert.“

Reaktion und Schadensminderung

Gala Games erkannte den Angriff schnell und sperrte den unbefugten Zugriff auf den GALA-Vertrag. Schiermeyer versicherte den Nutzern, dass der Ethereum-Vertrag sicher sei und nicht kompromittiert worden sei. Das Unternehmen glaubt, die verantwortliche Person identifiziert zu haben und arbeitet mit dem FBI, dem US-Justizministerium und internationalen Behörden zusammen, um den Vorfall aufzuklären.

In einem Folgebeitrag auf X gab Gala Games bekannt, dass die Sicherheitslücke eingedämmt und das betroffene Wallet eingefroren worden sei. Einzelheiten über den Täter und die Methode des Zugriffs auf den GALA-Vertrag bleiben jedoch geheim.

Laufende Rechtsstreitigkeiten

Dieser Sicherheitsvorfall ereignete sich inmitten laufender Rechtsstreitigkeiten zwischen Schiermeyer und Gala Games-Mitbegründer Wright Thurston. Beide haben Klagen gegeneinander eingereicht, wobei Thurston Schiermeyer beschuldigt, Millionen an Firmenvermögen verschwendet zu haben, während Schiermeyer behauptet, Thurston habe GALA-Token im Wert von 130 Millionen Dollar gestohlen.

Gala Games antwortete nicht auf Anfragen um weitere Kommentare.

Der Vorfall unterstreicht die dringende Notwendigkeit robuster interner Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen in der Kryptowährungs- und Blockchain-Branche, da sich die Unternehmen weiterhin in einem komplexen technologischen und rechtlichen Umfeld zurechtfinden müssen.

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