Auf der Konferenz „MicroStrategy World: Bitcoin for Corporations“ teilte Nathan McCauley, Mitbegründer und CEO von Anchorage Digital, seine Gedanken zur zunehmenden institutionellen Bitcoin-Einführung.

Anchorage Digital, die einzige Bitcoin-Bank mit staatlicher Zulassung und ein führender institutioneller Verwahrer, spielt eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung dieses Übergangs, sodass Bitcoin zu einem Vermögenswert wird, in den Institutionen investieren, indem es sichere Speicher- und Handelslösungen für den Vermögenswert bereitstellt.

In einem Interview mit dem Bitcoin Magazine sprach McCauley unter anderem über die Mission des Unternehmens, das wachsende Interesse von Institutionen und wie die Kunden von Anchorage mit der Volatilität von Bitcoin umgehen.

Das steigende institutionelle Interesse an Bitcoin

Im Rückblick auf seine Karriere im Technologiebereich und die Gründung von Anchorage Digital im Jahr 2017 betonte McCauley das Ziel des Unternehmens, ein breites Spektrum institutioneller Kunden zu bedienen, darunter Großunternehmen, Staatsfonds und Regierungen.

„Wir bieten Institutionen einen sicheren Ort zur Aufbewahrung ihrer Bitcoins und ermöglichen ihnen den Handel und die Verwaltung ihrer Bestände“, sagte McCauley gegenüber Bitcoin Magazine.

In den vier Jahren, in denen MicroStrategy seine „Bitcoin for Corporations“-Konferenz veranstaltet hat, hat Bitcoin einen bemerkenswerten Wandel von einem Tabuthema zu einer legitimen Anlageklasse erlebt, die erhebliches institutionelles Interesse weckt.

McCauley wies darauf hin, dass dieses wachsende Interesse kein plötzliches Phänomen sei, sondern das Ergebnis einer über einen längeren Zeitraum hinweg konstanten Nachfrage sei.

„Die Nachfrage nach Bitcoin war immer da“, sagte er. „Tatsächlich möchte ich den Leuten sagen, dass die Bitcoin-ETFs diese Nachfrage nicht geschaffen haben. Die Nachfrage existierte bereits. Es gab bereits Leute, die daran interessiert waren, in diesem Bereich mitzumischen.“

Kundenzufriedenheit und langfristiges Engagement

Auf die Frage, wie sich die Kunden nach dem Bitcoin-Bärenmarkt fühlen, betonte McCauley, dass diejenigen Institutionen, die eine langfristige Perspektive auf Bitcoin entwickeln, tendenziell zufriedener sind.

„Die meisten unserer Kunden haben sich dazu verpflichtet, Bitcoins über einen längeren Zeitraum zu halten, und sie sind sowohl mit ihren Investitionen als auch mit ihrer Beziehung zu Anchorage zufrieden“, sagte er.

Er fügte hinzu, dass das engagierte Kundenerfahrungsteam von Anchorage eine entscheidende Rolle dabei spielt, den Kunden zu helfen, die Volatilität zu meistern und ihre Investitionen effektiv zu verwalten.

Infrastruktur für Finanzberater

Anchorage konzentriert sich nicht nur darauf, Kunden bei der Verwahrung von Bitcoins zu helfen, sondern auch auf den Aufbau der notwendigen Infrastruktur, damit Finanzberater ihren Kunden das Investieren in Bitcoins erleichtern können.

„Wir entwickeln umfassende Depot- und Handelsintegrationssysteme, um Finanzberater bundesweit zu unterstützen“, erklärte er.

Globales Talent

Ein wichtiger Aspekt der Strategie von Anchorage ist sein globaler Ansatz bei der Talentrekrutierung.

„Bitcoin ist eine globale Bewegung und wir rekrutieren Talente aus verschiedenen Regionen, darunter den Vereinigten Staaten, Portugal und Singapur“, erklärte McCauley.

„Es geht darum, den Zugang zu diesem Finanzwert weltweit zu demokratisieren. Alles andere wäre angesichts der Stellen, an denen wir Mitarbeiter anwerben und Talente für das Unternehmen gewinnen, fast schon ein Verrat am Ökosystem“, fügte er hinzu.

Satzung der Federal Trust Bank von Anchorage

Die Glaubwürdigkeit von Anchorage wird durch seine Federal Trust Bank Charter weiter gestärkt, was es zu einem der wenigen Kryptowährungsunternehmen macht, die der Aufsicht des Office of the Comptroller of the Currency (OCC) unterliegen.

„Dieses Maß an Aufsicht und strikter Einhaltung stellt uns auf eine Stufe mit den größten Banken des Landes“, sagte McCauley.

Um dieses Ziel zu erreichen, mussten ein sicheres und flexibles Verwahrungssystem aufgebaut und die Compliance-Fähigkeiten gegenüber dem OCC nachgewiesen werden.

Die Ära der institutionellen Übernahme

In einem Keynote-Vortrag auf der Konferenz führte Michael Saylor, Executive Chairman von MicroStrategy, das Publikum durch eine Zeitleiste der Bitcoin-Einführung. Darin wies er darauf hin, dass wir die Wildwest-Zeiten des Vermögenswerts hinter uns gelassen haben, und teilte mit, dass die Tage des „Krypto-Chaos“ – die Ära 2020-2023 im breiteren Krypto-Raum – hinter uns liegen.

McCauley stimmt dieser Einschätzung zu und betrachtet Anchorage als Schlüsselspieler in diesem Übergangsprozess.

Er zitierte frühe Vorhersagen von Persönlichkeiten wie Hal Finney, der voraussah, dass ein Großteil der Bitcoins letztendlich in den Händen von Banken liegen würde.

„Anchorage ist eine Verkörperung dieser Vision und wir sind entschlossen, das weitere institutionelle Wachstum im Bitcoin-Bereich voranzutreiben“, schloss McCauley.

Während Bitcoin bei Institutionen immer mehr Akzeptanz findet, stehen Unternehmen wie Anchorage Digital an vorderster Front und bieten die notwendige Infrastruktur und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, um dieses Wachstum zu unterstützen.

Die von Nathan McCauley geteilten Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von langfristigem Engagement, Bildung und globaler Zusammenarbeit bei der Förderung der institutionellen Einführung von Bitcoin.

Quelle: Bitcoin Magazine

Der Beitrag „Institutionelle Bitcoin-Einführung: Erkenntnisse von Nathan McCauley, CEO von Anchorage Digital“ erschien zuerst auf Crypto Breaking News.