Am 28. November 2023 verlor die Finanzwelt eine ihrer ehrwürdigsten und beeindruckendsten Persönlichkeiten: Charlie Munger. Im Alter von 99 Jahren verstarb der stellvertretende Vorsitzende von Berkshire Hathaway und rechte Hand von Warren Buffett und hinterließ ein Vermächtnis an Anlagestrategie, scharfsinnigem Verstand und einer äußerst kritischen Haltung gegenüber Bitcoin und Kryptowährungen.
Charlie Mungers Kritik an Bitcoin
Charlie Mungers Ansichten zu Bitcoin und Kryptowährungen sind nicht nur Meinungen, sondern starke Kritikpunkte, die er im Finanzbereich bewusst aufgreift. Der Ton seines „Hasses“ gegenüber Bitcoin ist derselbe wie der seines engen Freundes Warren Buffett, eindeutig und entspringt tiefer Skepsis gegenüber den Grundlagen der digitalen Währung. Charlie Munger nannte Bitcoin einst „ekelhaft und den Interessen der Zivilisation feindlich“, eine Aussage, die seine tiefe Besorgnis über die Natur und die Auswirkungen von Krypto widerspiegelte. Unterdessen bezeichnete Buffett Bitcoin einmal als „Rattengift“.
Obwohl es Berkshire Hathaway, dem Unternehmen, das er zusammen mit Buffett gegründet hat, dank seines Mini-Aktienbesitzes gelungen ist, Gewinne mit dem kryptofreundlichen Unternehmen aus Brasilien, Nu Holdings, auch bekannt als Nu Bank, zu erzielen. Seit seinem Eintritt in das Unternehmen im Jahr 2021 hat er ab 2023 einen Gewinn von 130 Millionen US-Dollar oder umgerechnet 2 Billionen IDR zum aktuellen Wechselkurs eingefahren.
Mungers Kritik ist tatsächlich vielschichtig. Er forderte die Öffentlichkeit auf, sofort aufzuwachen und sich der extremen Volatilität der Bitcoin-Preise bewusst zu werden, die seiner Meinung nach ihre Lebensfähigkeit als globales Tauschmittel erschütterte. Die mangelnde Regulierung des Kryptomarktes ist für Munger ein großes Anliegen. Er sieht darin einen Nährboden für kriminelle Aktivitäten und macht es aufgrund seiner dezentralen und anonymen Natur zu einem „nützlichen“ Werkzeug für Entführer und Betrüger.
In einem Interview mit den Medien im Jahr 2021 waren Mungers Worte scharf und unaufhaltsam: „Ich begrüße keine Währung, die für Entführer, Betrüger usw. sehr nützlich ist, und ich mag es auch nicht, Milliarden von Dollar einfach an jemanden zu verschwenden, der es gerade getan hat.“ hat aus dem Nichts ein neues Finanzprodukt geschaffen.“ Diese Aussage ist nicht nur eine Kritik an Bitcoin, sondern auch eine umfassendere Verurteilung des Anstiegs von Krypto-Assets im Allgemeinen, den er als schädlich für die Interessen der Zivilisation ansieht.
Selbst im Februar 2023 wandte er sich erneut an Bitcoin und andere Kryptowährungen mit dem gleichen Satz, dass Bitcoin und Kryptowährungen wie in China völlig verboten werden sollten. Er verwies auf die Politik der chinesischen Regierung im Jahr 2021, die das Bitcoin- und Krypto-Mining im ganzen Land ausrottete und verbot. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen besteht diese Aktivität jedoch immer noch und sogar der Kryptohandel in Hongkong hat grünes Licht erhalten.
Munger und der Erfolg von Bitcoin
Trotz des Erfolgs und der breiten Akzeptanz von Bitcoin bleibt Munger ein scharfer Kritiker. Während einer Frage-und-Antwort-Runde auf der jährlichen Aktionärsversammlung von Berkshire Hathaway im Jahr 2021 erklärte er offen: „Natürlich hasse ich den Erfolg von Bitcoin.“ Munger betrachtet Bitcoin als „künstlichen Ersatz für Gold“ und verwendet diese Metapher häufig, um seine Skepsis gegenüber dem inneren Wert von Bitcoin (BTC) im Vergleich zu traditionellen Vermögenswerten wie Gold auszudrücken. Dies steht im Gegensatz zur Haltung anderer Finanzmagnaten, beispielsweise Robert Kiyosaki, der sowohl Gold als auch Bitcoin unterstützt.
Die Wirkung von Mungers Kritik
Mungers Kritik an Bitcoin ist kein zufälliger Kommentar. Dieser Satz war zumindest für die Entstehung eines speziellen Diskurses über Krypto einflussreich. Seine Meinung löste zweifellos Debatten und Diskussionen aus und zwang Investoren und Enthusiasten, sich den potenziellen Nachteilen und Risiken digitaler Währungen zu stellen oder zumindest dazu beizutragen, Kryptowährungen mehr Menschen zugänglich zu machen. Mungers Perspektive bietet einen notwendigen Ausgleich zu der oft zu optimistischen Erzählung über Krypto und betont die Notwendigkeit von Vorsicht und Regulierung aus der Sicht einer älteren Generation wie Munger.
Nachdenken über Mungers Vermächtnis
Wenn wir über Mungers Vermächtnis nachdenken, wird deutlich, dass seine Kritik an Bitcoin Teil einer umfassenderen Philosophie war, die seinen Investitions- und Geschäftsansatz leitete. Munger scheute nie davor zurück, seine Ansichten zu äußern, egal wie kontrovers oder im Gegensatz zu denen der anderen Partei. Klar ist, dass seine kritische Haltung gegenüber Bitcoin im Einklang mit seinen Anlagegrundsätzen steht, bei denen langfristige Stabilität, innerer Wert und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften im Vordergrund stehen. Vielleicht ist dies auch der Grund dafür, dass die Generation darunter, zum Beispiel BlackRock, sich der Vorteile dieses Vermögenswerts bewusst wird und ihn immer mehr anwendet, wie zum Beispiel Michael Saylor von MicroStrategy.
Der Tod von Charlie Munger markiert für seine Generation das Ende einer Ära im Finanzwesen. Seine Erkenntnisse, seine Weisheit und seine Kritik, insbesondere in Bezug auf Bitcoin und Kryptowährungen, werden in der Finanzwelt weiterhin Anklang finden. Während die Debatte über digitale Währungen zunimmt, dienen Mungers Ansichten als wichtige Erinnerung an die Herausforderungen und Kontroversen, die mit Innovationen im Finanzsektor einhergehen.
Charlie Munger und seine kluge Anlagestrategie
Charlie Munger, geboren am 1. Januar 1924 in Omaha, Nebraska, ist als amerikanischer Unternehmer, Investor und Philanthrop bekannt. Er ist als stellvertretender Vorsitzender von Berkshire Hathaway bekannt, dem von Warren Buffett geführten Konglomerat. Mungers frühes Leben beinhaltete die Arbeit in einem Lebensmittelgeschäft, das Buffetts Großvater und seinem Vater, einem Anwalt, gehörte. Er schloss sein Studium an der University of Michigan mit einem Bachelor in Mathematik ab, diente als Leutnant im US Army Air Corps und schloss anschließend sein Studium an der Harvard Law School mit Auszeichnung ab.
Mungers berufliche Laufbahn begann in Kalifornien, wo er einer Anwaltskanzlei beitrat, bevor er Munger, Tolles & Olson LLP gründete. Anschließend verlagerte er seinen Schwerpunkt auf das Investmentmanagement, arbeitete mit Otis Booth bei der Immobilienentwicklung zusammen und gründete Wheeler, Munger and Company, eine Investmentfirma. Munger leitete von 1962 bis 1975 eine unabhängige Investmentpartnerschaft und erzielte damit bedeutende Erfolge
Er ist auch für seine Beiträge zum Buch „Poor Charlie’s Almanack: The Wit and Wisdom of Charles T. Munger“ bekannt, das Mungers Anlagephilosophie und ethische Standards zusammenfasst. Munger betonte die Bedeutung der Ethik im Geschäftsleben und erklärte, dass Unternehmen, die auf Täuschung angewiesen seien, zum Scheitern verurteilt seien.
Philanthropisch war Munger ein wichtiger Spender der University of Michigan und anderer Bildungseinrichtungen. Sein Nettovermögen wird im September 2023 auf 2,7 Milliarden US-Dollar geschätzt. Darüber hinaus engagiert er sich in der Architektur und spendet an Universitäten unter der Bedingung, dass diese seinen Entwürfen folgen.
Munger war zweimal verheiratet und hatte insgesamt sieben Kinder. Politisch identifiziert er sich als Republikaner, vertritt jedoch einige abweichende Ansichten, beispielsweise die Unterstützung eines einheitlichen Gesundheitsprogramms. In seinen 50ern hatte Munger schwere Augenprobleme, die dazu führten, dass sein linkes Auge entfernt werden musste.
Charlie Munger starb am 28. November 2023 im Alter von 99 Jahren in Santa Barbara, Kalifornien. Warren Buffett hält es für einen wichtigen Teil des Erfolgs von Berkshire Hathaway.
Das Vermächtnis von Charlie Munger geht weit über seine Kritik an Bitcoin hinaus. Er war ein Gigant in der Finanzwelt, ein Mentor für viele und eine Stimme der Gedanken in einer oft turbulenten Wirtschaftswelt. Sein Tod hinterlässt eine Lücke, aber seine Weisheit und Prinzipien werden Investoren und Unternehmensführern auch in den kommenden Generationen als Leitfaden dienen. Auf Wiedersehen, Opa Munger #BinanceTournament #BTC #safu #Web3Wallet