Der Gesetzentwurf verstärkt die Aufsicht der CMB über Kryptowährungen.
Der Gesetzesentwurf sieht zudem das Verbot von Krypto-Vermittlern ohne lokale Herkunft vor.
Die Türkei hat einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der darauf abzielt, die Risiken von Transaktionen mit Krypto-Assets im Land zu verringern. Der Vorschlag wurde dem Parlament vorgelegt.
Der vom Vorsitzenden der Regierungspartei, Abdullah Güler, eingebrachte Gesetzentwurf enthält verschiedene Regelungen zu Krypto-Assets und wird vom Capital Markets Board (CMB) umgesetzt. Dieser Vorschlag legt wichtige Regeln für Krypto-Dienstleister fest und verstärkt die Aufsicht des CMB über diese.
Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, ein Lizenzierungssystem für Kryptofirmen einzuführen, das von der CMB verwaltet wird und die Firmen in den Zuständigkeitsbereich der Regulierungsbehörde bringt. Zum Schutz der Kunden wird auch der Umfang der Inspektionen für Kryptoanbieter erweitert.
Obwohl der Gesetzentwurf keine Bestimmung zur Besteuerung enthält, werden CMB und TÜBİTAK bestimmte Einkommenssätze von Krypto-Dienstleistern erhalten. CMB und TÜBİTAK erhalten 1 % dieser Einnahmen von Krypto-Dienstleistern. Das Wissenschaftliche und Technische Forschungsinstitut der Türkei (TÜBİTAK) ist eine nationale Agentur des Landes, deren erklärtes Ziel es ist, „Wissenschafts-, Technologie- und Innovations“-Politiken zu entwickeln und Forschung und Entwicklung zu unterstützen und durchzuführen.
Das vorgeschlagene Gesetz wird auch Krypto-Intermediäre ohne lokale Herkunft verbieten. Dieser Gesetzesentwurf soll die Einhaltung internationaler Standards in Bezug auf Krypto-Assets durch die Türkei verbessern, Kritik der Financial Action Task Force (FATF) beseitigen und das Krypto-Ökosystem des Landes sicherer machen.
Im März informierte der türkische Wirtschaftsminister Mehmet Şimşek die Öffentlichkeit über die Bemühungen der Regierung, aus der grauen Liste der FATF herauszukommen. Er erklärte, dass im April und Mai eine Delegation zu einer Inspektion nach Türkei kommen werde und betonte, dass die graue Liste gestrichen werde.
Ebenfalls im März sagte Ömer İleri, stellvertretender Vorsitzender für Informations- und Kommunikationstechnologien der regierenden AK-Partei: „Wir halten es für sehr wichtig, eine Rechtsstudie im Bereich der Krypto-Assets durchzuführen. Diese Rechtsregelung ist in erster Linie eine Studie zur Regulierung der Plattformen, aber darüber hinaus wird sie eine Regelung sein, die unsere Bürger und Investoren schützt.“