Erst kürzlich hat die Worldcoin Foundation zusammen mit TACEO eine neue sichere Multi-Party-Berechnung (SMPC) für maschinelles Lernen auf Iris-Codes angewendet. Die neuesten Entwicklungen ermöglichen es Worldcoin, die Einzigartigkeit einer Person festzustellen.

Die Stiftung stellte ein neues Open-Source-System vor, das biometrische Informationen angeblich sicherer verarbeitet.

Angesichts der Sensibilität biometrischer und personenbezogener Daten im Allgemeinen ist Worldcoin gezwungen, weiterhin neue Technologien zu entwickeln, die strengen Datenschutzmaßnahmen entsprechen.

Die neue Open-Source-Software steht derzeit im Github-Repository für interessierte Entwickler zur Nutzung und Verbesserung bereit.

1/ Die Worldcoin Foundation ist stolz darauf, ein neues SMPC-System zur Erhöhung der Benutzerprivatsphäre als Open Source zu starten!https://t.co/gkjcqZcOOC

— Worldcoin Foundation (@worldcoinfnd) 15. Mai 2024

Das Ziel der Stiftung besteht gemeinsam mit TACEO darin, einen neuen Standard für Datensicherheit zu etablieren, was die Entwicklung dieser neuen Technologie erforderlich macht.

Infolgedessen konnte die Stiftung zuvor erfasste Iriscodes erfolgreich löschen, gleichzeitig aber die Möglichkeit zur Feststellung von Einzigartigkeit einzelner Personen beibehalten.

Worldcoin Foundation wendet SMPC an

SMPC steht für Secure Multi-Party Computation. Das Protokoll selbst ist im GitHub-Repository zugänglich. Die Stiftung hat beschlossen, SMPC parallel zu den bestehenden Iris-Codes von Worldcoin anzuwenden, um deren Zuverlässigkeit sicherzustellen.

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Der Wechsel zum neuen SMPC-System erfordert 1152 Kerne und 3,6 TB Speicher und nutzt 5 Gbit/s Bandbreite für alle Parteien. Trotz der höheren Systemanforderungen ermöglicht die neue Technologie schnellere Implementierungszeiten, die bis zu 10.000 Mal schneller sind.

Warum SMPC?

Frühere Versuche, die SMPC-Technologie einzusetzen, stellten sich angesichts der erforderlichen äußerst intensiven Berechnungen als erhebliche Herausforderung heraus.

Die hohen Systemanforderungen haben seine Verwendung, insbesondere beim Schutz biometrischer Vorlagen, eingeschränkt. Ein Auszug aus einem Forschungsbericht des Internationalen Roten Kreuzes über SMPC lautet:

„Während SMC-Janus [eine SMPC-Lösung] den stärksten Datenschutz bietet, ist es aufgrund seiner Kosten für große Hilfsverteilungsprojekte ungeeignet.“

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Die Stiftung hat Berichten zufolge mehrere verfügbare Lösungen zum Schutz biometrischer Vorlagen geprüft. Fast alle erfüllten die Anforderungen nicht, sodass nur zwei Optionen übrig blieben. Die homomorphe Verschlüsselung, auch bekannt als HE und SMPC.

Von beiden wird berichtet, dass sie ausreichend Privatsphäre, Sicherheit und Genauigkeit bieten; der Stiftung zufolge bietet SMPC jedoch eine etwas bessere Technologie zur Eindeutigkeitsüberprüfung.

Die von der Stiftung durchgeführten Anpassungen verbessern auch die Gesamtleistung des SMPC und heben seine Leistung auf ein außergewöhnliches Niveau.

 

 

Kryptopolitische Berichterstattung von Collins J. Okoth.