Die Handelsplattform für digitale Vermögenswerte Robinhood hat in Europa auf Solana basierende Dienste eingeführt, nachdem SOL aufgrund regulatorischer Bedenken in den USA von der Notierung genommen wurde.

In einer Pressemitteilung vom 15. Mai hieß es, dass der Dienstanbieter aus Menlo Park im Rahmen seiner blockweiten Expansion das Staking von Solana (SOL) für europäische Kunden ermöglicht hat. Berechtigte Benutzer können jetzt SOL-Token direkt über die Robinhood-Anwendung für bis zu 5 % jährlichen Prozentsatz (APY) einsetzen. Dies ist das erste Krypto-Staking-Angebot des Unternehmens.

Das Unternehmen führt außerdem lokalisierte Versionen seiner Plattform ein, um die Akzeptanz von Kryptowährungen in ganz Europa zu verbessern. Benutzer in Italien, Polen und Litauen erhalten den neuen Dienst zuerst, bevor das Unternehmen ihn in anderen Ländern startet.

Darüber hinaus können Neukunden innerhalb von 30 Tagen nach der Anmeldung USDC-Prämien für den Kauf von Kryptowährungen erhalten und auf Web3-Lernmodule zu Avalanche (AVAX), Bitcoin (BTC) und dem Stablecoin von Circle zugreifen.

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Robinhood verlagert ausgewählte Dienste außerhalb der USA.

Die Entscheidung von Robinhood, Solana-gestützte Einrichtungen in Europa anzubieten, untermauert möglicherweise einen freundlicheren Umgang mit Kryptowährungen auf dem gesamten Kontinent. Die Einführung der Markets in Crypto Assets Regulation (MiCA) hat es Dienstanbietern anscheinend leichter gemacht, die Vorschriften einzuhalten und Token anzubieten.

Umgekehrt hat die Plattform SOL neben Cardano (ADA) und (MATIC) von der Liste genommen, als die US-Börsenaufsicht SEC die Token in einer Klage im Juni 2023 als Wertpapiere klassifizierte. Viele in den USA haben die „Regulierung durch Durchsetzung“-Taktik der Kommission schon lange verurteilt, eine Entscheidung, die laut Branchenvertretern den Unternehmen keine klaren Regeln mehr lässt.

Dennoch hat die SEC weiterhin harte Maßnahmen gegen Kryptowährungen ergriffen, darunter eine Wells Notice gegen Robinhood wegen seiner digitalen Vermögensgeschäfte. Als Reaktion darauf drückte die Digital Chamber ihre tiefe Enttäuschung über die Entscheidung aus und wiederholte die Meinung, dass die SEC ihrer ihnen gegenüber dem Kongress obliegenden Pflicht zur Regulierung der Märkte nicht nachkomme.

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