Deepfake-Betrug ist ein beunruhigender Trend, vor dem die Hong Kong Securities and Futures Commission gewarnt hat. Diese Betrügereien wirken sich auf das Kryptogeschäft aus. Betrüger wenden ausgeklügelte Strategien an, wie etwa Deepfake-Filme mit bekannten Persönlichkeiten wie Elon Musk, um Menschen mithilfe modernster künstlicher Intelligenz zu täuschen. Wir werden den jüngsten Fall einer in Hongkong ansässigen Organisation untersuchen, die Deepfake-Technologie verwendet, um für gefälschte Kryptosysteme zu werben, und die weiteren Folgen dieser unehrlichen Taktiken beleuchten.

Der Anstieg von Deepfake-Betrug im Jahr 2024

Da wir in einer Zeit schneller technischer Innovationen leben, ändern Betrüger ständig ihre Strategien, um die Schwächen digitaler Ökosysteme auszunutzen. Die Deepfake-Technologie ist zu einer mächtigen Waffe im Werkzeugkasten der Hacker geworden. Sie verwendet KI-Algorithmen, um die Stimmen und Gesichtsausdrücke von Zielpersonen zu imitieren. Mithilfe dieser lebensechten Simulationen können Künstler falsche Audio- oder Videoaufnahmen erstellen und sich erfolgreich als bekannte Personen ausgeben, um betrügerische Aktionen durchzuführen.

Im Jahr 2024 ist es zu einem wichtigen Thema geworden, da weltweit über 40 Wahlen stattfinden. Der technologische Fortschritt, insbesondere bei synthetischen Medien wie Deepfakes, hat es schwierig gemacht, festzustellen, ob Medien von einem Computer fabriziert wurden oder auf realen Ereignissen beruhen. Die Auswirkungen von Deepfakes auf Wahlen sind noch unklar, aber Beispiele deuten darauf hin, dass sie auf verschiedene Weise eingesetzt werden könnten.

Wissenschaftler haben zahlreiche Artikel und Bücher zu diesem Thema veröffentlicht. Journalisten wurden in Bestätigungs- und Verifizierungsfragen geschult, und Regierungen haben an „Großen Ausschüssen“ und Überlegenheitszentren teilgenommen. Die Entwicklung von Resilienzstrategien hat Bibliotheken in den Mittelpunkt gerückt. Es sind einige neue Organisationen entstanden, die Ressourcen, Schulungen und Analysen anbieten. Aus dieser Arbeit ist ein differenzierteres Verständnis von Fehlinformationen als sozialem, psychologischem, politischem und technischem Phänomen hervorgegangen.

Politische Deepfakes können viele Formen annehmen, beispielsweise das Mobbing und die Misshandlung von Frauen und Mädchen oder die Verbreitung falscher Informationen über Kandidaten für ein politisches Amt. Die Komplexität von Deepfakes macht es schwierig, sie zu identifizieren, und man darf nicht vergessen, dass Deepfakes noch in den Kinderschuhen stecken und nicht von hoher Qualität sind.

Null Dollar ist der Betrag, den dieser Betrüger hätte erhalten sollen. pic.twitter.com/wvM3HJYql6

– Dr. Anastasia Maria Loupis (@DrLoupis), 13. Februar 2024

Wie Wahlkommissionen, Kandidaten, Medien und Wähler mit möglichen Zwischenfällen umgehen, ist weiterhin unklar. Die Integrität demokratischer Wahlen kann nicht von der Inkompetenz von Wahlfälschern abhängig gemacht werden. Eine weitere Taktik zur Untergrabung der Demokratie ist die Verbreitung von Gerüchten und Verschwörungen über die Gültigkeit des Wahlprozesses.

Um das Problem der Desinformation vor den nächsten Wahlen zu bekämpfen, muss die Belastbarkeit demokratischer Prozesse berücksichtigt werden. Dient ein System unvoreingenommener Medien, die bessere Ermittlungen durchführen können, dem öffentlichen Interesse? Gibt es unabhängige Gerichte, die bei Bedarf Entscheidungen treffen können? Und räumen Politiker und politische Parteien demokratischen Prinzipien ausreichend Vorrang vor Eigeninteressen ein? Die Antworten auf diese Fragen könnten in diesem Wahljahr ans Licht kommen.

Der Hongkong-Betrug aufgedeckt

Kürzlich veröffentlichte die Hong Kong Securities and Futures Commission Informationen zu einem alarmierenden Fall, in den eine Gruppe verwickelt war, die den Namen AI Quantum oder Quantum AI verwendete. Diese kriminelle Organisation behauptete, hochmoderne Bitcoin-Handelsdienste auf Basis künstlicher Intelligenz anzubieten. Die von den Ermittlern gefundenen Beweise deuten jedoch darauf hin, dass die Organisation als Tarnung für Betrug mit virtuellen Vermögenswerten fungierte.

In Hongkong ansässige Kryptobörse nutzt Elon Musks Deepfake, um für Dienste zu werben pic.twitter.com/GG61JbT3R9

– CryptoAlerts365 (@CryptoAlerts365) 13. Mai 2024

Um die Glaubwürdigkeit ihres Plans zu stärken, nutzten die Täter Deepfake-Videos mit Elon Musk und stellten ihn fälschlicherweise als Mastermind hinter ihrer Technologie dar. Durch die Verbreitung dieser gefälschten Clips und die Einrichtung einer gefälschten „Nachrichten“-Website versuchten die Betrüger, potenzielle Opfer zu täuschen und ihre illegalen Unternehmungen zu legitimieren. Diese Vertrauensmanipulation unterstreicht die heimtückische Natur von Deepfake-Betrügereien und die Herausforderungen, die sie für ahnungslose Personen darstellen, die sich in der digitalen Landschaft zurechtfinden.

Eine Koreanerin verliebte sich in ein Deepfake-Video von Elon Musk und schickte dem Betrüger über 50.000 Dollar pic.twitter.com/6x8AIJvmrb

— Pubity (@pubity) 5. Mai 2024

Schnelles Handeln und anhaltende Bedenken

Das sofortige Eingreifen der Behörden Hongkongs führte zur Schließung aller Websites und Social-Media-Seiten der Gruppe. Das volle Ausmaß des durch den Betrug verursachten Schadens ist jedoch noch immer unbekannt, was die dringende Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit und robuster Cybersicherheitsmaßnahmen unterstreicht. Dieser Vorfall ist eine eindringliche Erinnerung an die allgegenwärtige Bedrohung durch Deepfake-Technologie und die Notwendigkeit, sich vor ihrer böswilligen Ausnutzung zu schützen.

Dieser Fall ist kein Einzelfall; er ist Teil eines breiteren Trends, bei dem Betrüger Deepfake-Technologie nutzen, um weltweit betrügerische Machenschaften zu betreiben. Von Liebesbetrügereien, die von berüchtigten Gruppen wie den „Yahoo Boys“ in Nigeria verübt werden, bis hin zu ausgeklügelten Identitätsbetrugstaktiken, die auf bekannte Persönlichkeiten wie Elon Musk und politische Führer wie Singapurs Premierminister Lee Hsien Loong abzielen, unterstreicht die Verbreitung von Deepfake-Betrügereien die weitreichenden Auswirkungen technologischer Manipulation.

In Abwesenheit des Kongresses ergreifen Bundesstaaten und internationale Regulierungsbehörden Maßnahmen, um die Verbreitung von KI-generierten Wahlinhalten einzudämmen. Etwa zehn Bundesstaaten haben Gesetze verabschiedet, um diejenigen zu bestrafen, die KI nutzen, um Wähler zu täuschen. Der Gouverneur von Wisconsin hat einen parteiübergreifenden Gesetzentwurf unterzeichnet, der Personen, die KI in politischen Anzeigen nicht offenlegen, mit Geldstrafen belegt. Das Gesetz von Michigan bestraft jeden, der innerhalb von 90 Tagen vor einer Wahl wissentlich einen KI-generierten Deepfake verbreitet. Es ist jedoch unklar, ob die Strafen ausreichen, um potenzielle Täter abzuschrecken. Angesichts der begrenzten Erkennungstechnologie und des geringen Personals könnte es für die Vollstreckungsbeamten schwierig sein, schnell zu bestätigen, ob ein Video oder Bild tatsächlich KI-generiert ist.

Regierungsvertreter fordern von Politikern und Technologieunternehmen gleichermaßen freiwillige Vereinbarungen, um die Verbreitung von KI-generierten Wahlinhalten zu kontrollieren. Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Vera Jourova, hat Briefe an die wichtigsten politischen Parteien in den europäischen Mitgliedsstaaten geschickt, in denen sie aufgefordert werden, sich dem Einsatz manipulativer Techniken zu widersetzen. Politiker und politische Parteien müssen jedoch keine Konsequenzen befürchten, wenn sie ihrer Aufforderung nicht nachkommen.

OpenAI hat versucht, Beziehungen zu Social-Media-Unternehmen aufzubauen, um die Verbreitung von KI-generiertem politischem Material zu bekämpfen. Unternehmen müssen allerdings keine Strafen befürchten, wenn sie ihre Zusage nicht einhalten.

Während die Gesellschaft mit den ethischen und regulatorischen Herausforderungen der Deepfake-Technologie zu kämpfen hat, erfordert die Bekämpfung ihres Missbrauchs konzertierte Anstrengungen von Interessenvertretern aller Sektoren. Um digitale Ökosysteme vor Betrug zu schützen, sind erhöhtes Bewusstsein und strenge Durchsetzungsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung. In einem Zeitalter, in dem die Realität nahtlos manipuliert werden kann, sind Urteilsvermögen und Skepsis von größter Bedeutung, um sich in der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der Online-Interaktionen zurechtzufinden.

Der Beitrag „Hong Kong Securities Commission warnt vor Deepfake-Betrug im Hinblick auf die Krypto-Industrie: Auswirkungen auf die Anlegersicherheit“ erschien zuerst auf Metaverse Post.