Das Konzert der Pop-Queen Taylor Swift in Paris wurde durch KI-gestützte Videoüberwachung bewacht, da sich die Stadt auf ein erhöhtes Sicherheitsniveau während der Olympischen Sommerspiele 2024 vorbereitet. Die französische Polizei setzte die Technologie laut EuroNews in zwei Pariser Metrostationen ein, die von den Fans genutzt wurden. Das Videosystem wurde eingesetzt, weil das Terrorrisiko eskalierte, wie Euronews berichtete.

Das KI-System wurde im Vorfeld der Olympischen Spiele eingerichtet, die für Juli und August geplant sind. Die Software zur sofortigen Überwachung analysiert Objekte, darunter Waffen, Feuer, Leichen auf dem Boden, unbeaufsichtigte Taschen, verdächtiges Verhalten der Menschenmenge und so weiter.

Erweiterte KI-Algorithmen

Die für die Echtzeitüberwachung verwendeten KI-Algorithmen sind so programmiert, dass sie verdächtige oder möglicherweise gefährliche Aktivitäten erkennen und den Behörden melden. Dies sind die Hauptindikatoren für Waffen, Brandgefahr, zurückgelassene Pakete, Leichen auf dem Boden und ungewöhnliches Verhalten der Menschenmenge. Diese proaktiven Schritte sollen die Sicherheit der Menschen, sowohl der Anwohner als auch der Besucher, bei Großveranstaltungen wie den Olympischen Spielen gewährleisten.

Auch bei anderen Veranstaltungen wie den Filmfestspielen von Cannes werden Testläufe mit Kameras durchgeführt. Die KI-überwachten Sicherheitskameras werden bis zum Ende des Festivals am 25. Mai 40.000 Zuschauer und einige Filmstars erfassen. Laut den örtlichen Behörden sind 17 dieser Kameras KI-gesteuert und die Stadt an der französischen Riviera hat mit der Einführung von 884 dieser Kameras bereits das „dichteste Videoüberwachungsnetz Frankreichs“ aufgebaut, berichtet Barrons.

Die KI-Kameratechnologie wurde auch während des kürzlich stattgefundenen Konzerts der englischen Band Depeche Mode getestet.

Effizienzbedenken und Kritik

Die Einführung des algorithmischen Trackings soll streng auf die Olympischen Spiele beschränkt sein, stieß aber auch bei Aktivisten und Politikern auf Kritik. Andere befürchten, dass die Olympischen Spiele in Paris als Modell für andere Veranstaltungen dienen könnten. Das System wirft jedoch auch andere Probleme auf, beispielsweise das Problem seiner Effizienz. Der Verlust von Videomaterial aufgrund der Systemüberlastung könnte ein Sicherheitsrisiko darstellen, sagt Vishwa Vijoyendra Narayan, Leiter des Produktmanagements bei Quantum.

Laut Narayan „würde der Verlust wichtiger Filmteile bei der Öffentlichkeit nicht gut ankommen und die Bedenken hinsichtlich Zuverlässigkeit und Transparenz verstärken.“

Die bisherigen Netzwerk-Videorecorder (NVRs) waren nicht für Videoüberwachungsvorgänge im großen Maßstab ausgelegt. Die aktuellen Überwachungssysteme ersetzen die alten NVR-Server durch eine einzige rechner- und speicherbasierte Softwareplattform für Videoaufzeichnung und erweiterte Analysen. Ihm zufolge ermöglichen diese Systeme die Beherbergung von mehr als 10.000 Kameras auf einem einzigen System.