• Der Rückgang des südkoreanischen Kimchi-Aufschlags signalisiert eine veränderte Stimmung auf dem Kryptomarkt des Landes.

  • Das begrenzte lokale Angebot vergrößert die Preisunterschiede und trägt zu Schwankungen der Kimchi-Prämie bei.

  • Die gesunkenen Handelsvolumina an den wichtigsten südkoreanischen Börsen spiegeln die gedämpfte Marktaktivität vor dem Hintergrund globaler Ereignisse wider.

Der Kimchi-Aufschlag, der oft als Indikator für Südkoreas Interesse an Kryptowährungen gilt, ist stetig gesunken und erreichte an einem Freitagnachmittag in Asien 1,54 %. Dieser Wert spiegelt die Unterschiede der Bitcoin-Preise zwischen Südkorea und anderen globalen Märkten wider und ist seit Mitte April deutlich gesunken, was auf eine deutliche Veränderung in der Kryptowährungsszene des Landes hindeutet.

Dieser Rückgang der Kimchi-Prämie kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, die den südkoreanischen Kryptomarkt beeinflussen. Ein Schlüsselelement ist die restriktive Natur des Marktes selbst, die den Zugang ausländischer Investoren einschränkt. Lokale Investoren, die Arbitrage betreiben, müssen mit möglichen rechtlichen Konsequenzen nach dem Devisentransaktionsgesetz rechnen, wenn sie große Mengen an Kryptowährungen an ausländischen Börsen kaufen.

Darüber hinaus verschärft Südkoreas begrenztes lokales Angebot an Kryptowährungen die Preisunterschiede. In Zeiten erhöhter Nachfrage, wie sie im März zu beobachten war, als die Prämie mit 11,44 % ihren Höchststand erreichte, vergrößert sich die Lücke aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage von Bitcoin.

Ein bemerkenswerter Trend, der mit dem Rückgang der Kimchi-Prämie einhergeht, sind die reduzierten Handelsvolumina an Südkoreas wichtigsten Kryptobörsen, darunter Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und Gopax. Diese Börsen, die den lokalen Markt dominieren, verzeichneten in den letzten 24 Stunden zusammen ein Handelsvolumen von 2 Milliarden Dollar, deutlich weniger als die fast 18 Milliarden Dollar, die am 6. März gemeldet wurden, wie aus den Daten von CoinGecko hervorgeht.

Mehrere Faktoren könnten zur gedämpften Begeisterung für Kryptowährungen in Südkorea beigetragen haben. Ereignisse wie der Konflikt im Nahen Osten und anhaltende Nettoabflüsse bei US-amerikanischen Spot-Bitcoin-ETFs könnten die Stimmung der Anleger beeinflusst haben.

Darüber hinaus könnte das Fehlen bedeutender Ereignisse, die den Wert von Bitcoin seit der Halbierung im letzten Monat hervorgehoben haben, zu gedämpfter Marktaktivität beigetragen haben. Der Bitcoin-Preis liegt bei 62.974,01 $, was einem Anstieg von 3,24 % in den letzten 24 Stunden entspricht. Das Handelsvolumen der Kryptowährung beträgt in diesem Zeitraum 25.433.969.068 $, was auf eine robuste Marktaktivität innerhalb des Tages hinweist.

Der Beitrag „Bitcoins ‚Kimchi-Prämie‘ schrumpft inmitten der schwindenden Krypto-Begeisterung Südkoreas“ erschien zuerst auf Coin Edition.